Der Mobilfunkausbau ist in den vergangenen Jahren in der Fläche – gestützt durch den privatwirtschaftlichen Ausbau sowie Versorgungsauflagen – weit vorangeschritten. Um auch die noch verbleibenden unterversorgten Gebiete (sog. „weiße Flecken“) mit leistungsfähigem Mobilfunk (mindestens 4G) zu versorgen, hat der Bund ein eigenes Mobilfunkförderprogramm aufgelegt. Ziel ist, bis zum Jahr 2025 99,95 Prozent der deutschen Haushalte und 97,5 Prozent der Bundesfläche mit 4G zu versorgen. Für den geförderten Ausbau von Mobilfunkstandorten in Deutschland stellt der Bund bis zu 1,1 Mrd. Euro zur Verfügung.
Für die operative Umsetzung des Förderprogramms ist die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) zuständig. Bisher wurden in Baden-Württemberg 243 Markterkundungen zur Abfrage der eigenwirtschaftlichen Ausbauaktivitäten gestartet. In 115 Fällen ist ein Fördervorverfahren zur Schließung der unterversorgten Gebiete geplant.
Im Dezember wurden nun die ersten Förderaufrufe für Mobilfunkstandorte in Baden-Württemberg veröffentlicht. Konkret geht es um Standorte in den Gemeinden Ingelfingen (Hohenlohekreis) und Durbach (Ortenaukreis). Bisherige Lücken im Mobilfunknetz sollen dort künftig der Vergangenheit angehören. Die Förderaufrufe sind hier abrufbar.
Die Förderung zielt ausschließlich auf den Aufbau der „passiven“ Infrastruktur, also insbesondere der Maststrukturen, aber auch der Zuleitung und Stromversorgung. Für die „aktive“ Infrastruktur hingegen – also Sende- und Empfangstechnik – sind die Mobilfunknetzbetreiber verantwortlich, sie finanzieren und unterhalten diese selbst.
Potenzielle Förderantragsteller, wie zum Beispiel klassische Tower Companies, aber auch andere Unternehmen, die über die erforderliche Sach- und Fachkunde sowie die Zuverlässigkeit für den Bau und den Betrieb eines Mobilfunkmasts verfügen, haben drei Monate Zeit, sich um eine Förderung zu bewerben. Anschließend werden die eingegangenen Anträge geprüft. Die Förderung erhält grundsätzlich das Unternehmen, das den geringsten Förderbedarf für den Bau des Mobilfunkmasts aufruft.
Weitere Informationen zum Mobilfunkförderprogram des Bundes und zur MIG sind hier abrufbar.
Ein wichtiger Meilenstein für die Schulen im Landkreis Ludwigsburg: Mit einem symbolischen Spatenstich startet der Glasfaserausbau für 52 Schulen und ein Krankenhaus im Landkreis Ludwigsburg. Der Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg verwirklicht damit ein wichtiges Ziel im Rahmen seiner Digitalisierungsinitiative und schließt gemeinsam mit der Telekom und den Stadtwerken Ludwigsburg die letzte Versorgungslücke bei Schulen und Krankenhäusern im Landkreis: Bis 2023 verfügen sämtliche Schulen und Krankenhäuser im Landkreis Ludwigsburg über einen gigabitfähigen Anschluss!
Das Projekt mit einer Investitionssumme von insgesamt 4,5 Millionen Euro wird vom Land Baden-Württemberg mit 1,8 Millionen Euro gefördert, vom Bund gibt es zusätzlich 2,25 Millionen Euro. Die restlichen 10 Prozent der Investitionssumme in Höhe von 450.000 Euro übernehmen die jeweiligen Kommunen anteilig.
Vom geförderten Ausbau profitieren Schulen in den Kommunen Affalterbach, Asperg, Benningen, Besigheim, Bönnigheim, Eberdingen, Erdmannhausen, Erligheim, Freiberg, Kirchheim, Markgröningen, Sersheim, Marbach, Möglingen, Murr, Oberriexingen, Oberstenfeld, Pleidelsheim, Sachsenheim, Schwieberdingen, Tamm und Vaihingen.
Möchte auch Ihre Kommune einen Antrag stellen? Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und auf den Seiten des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg. Mittlerweile besteht für die Kommunen in Baden-Württemberg auch die Möglichkeit, Gebiete mit einer Versorgung zwischen 30 und 100 Mbit/s, die sogenannten grauen Flecken, gefördert auszubauen. Mehr dazu finden Sie hier.
Offizieller Start für den geförderten Breitbandausbau in der Gemeinde Oftersheim im Rhein-Neckar-Kreis.
Am 12. Dezember 2022 feierte der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar den offiziellen Spatenstich für die geförderte Erschließung mit Breitbandinfrastruktur von drei Oftersheimer Einrichtungen. Der Gewerbepark Hardtwald sowie die Friedrich-Ebert- und die Theodor-Heuß-Grundschule werden bis Ende 2023 an das digitale Netz der Zukunft angeschlossen.
Die Gemeinde rüstet sich damit für die Zukunft. Schnelle Internetanbindungen entscheiden heute darüber, wo sich Menschen niederlassen und wo sich Unternehmen ansiedeln. Diesen Punkt betonte auch der Oftersheimer Bürgermeister Pascal Seidel.
Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 1.027.428,62 Euro.
- Der Bund steuert dabei 513.714,31 Euro zu.
- Der Eigenanteil der Kommune beträgt 102.742,89 Euro.
- Das Land fördert das Projekt mit 410.971,45 Euro.
Nach Abschluss der Maßnahme werden 24 Gewerbebetriebe sowie zwei Schulen mit Glasfaser erschlossen sein.
Möchte auch Ihre Kommune einen Antrag stellen? Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und auf den Seiten des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg. Mittlerweile besteht für die Kommunen in Baden-Württemberg auch die Möglichkeit, Gebiete mit einer Versorgung zwischen 30 und 100 Mbit/s, die sogenannten grauen Flecken, gefördert auszubauen. Mehr dazu finden Sie hier.
Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!
Eckdaten zum Projekt:
Projekttitel:
Rettungskette 5G
Anwendungsbereich: Rettungsdienst, Notfallversorgung
Projektort: Landkreis Ostalbkreis
Projektstart: 01.01.2022
Projektende: vsl. 31.12.2024
- Projektziel:
Verbesserung der Patientenversorgung durch einen vernetzten Einsatz von 5G-Technologien in der sektorenübergreifenden Notfallversorgung entlang der gesamten Rettungskette. - Projektbeschreibung:
Mit Hilfe von 5G soll die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung spürbar verbessert werden. Die Weiterentwicklung bestehender und die Entwicklung neuer digitaler Anwendungen für den Rettungsdienst und die Notaufnahme sollen die Überlebens- und Heilungschancen der Patienten wesentlich erhöhen.
- Projektpartner:
Landratsamt Ostalbkreis
ArtiMinds Robotics GmbH
DRK Kreisverband Aalen e.V.
FirstAED GmbH, Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft
Inpixon GmbH
Kliniken Ostalb gkAöR – Zentrale Notaufnahme Ostalb-Klinikum Aalen
medDV GmbH
SYSTEM STROBEL GmbH & Co. KG
Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
ZTM Bad Kissingen GmbH
Assoziierte Partner: Deutscher Rat für Wiederbelebung – German Resuscitation Council (GRC) e.V., Deutsche Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) e.V., DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG, Region der Lebensretter e.V., TK – Techniker Krankenkasse
Schriftliches „Interview“
- Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?
Der Anstoß zum Projekt „Rettungskette 5G“ war eine Ausschreibung des Bundesverkehrsministeriums zum 5G-Innovationswettbewerb im Jahr 2019. Der Wettbewerb zielte auf die Entwicklung, Erprobung und Demonstration von 5G-Anwendungen unter realen Bedingungen in der Versorgung ab.
Um die Region um Aalen zukunftsfähig zu gestalten, suchte der Ostalbkreis nach einer überzeugenden Idee und fand sie beim DRK Kreisverband Aalen und dem Ostalb-Klinikum. Gemeinsam mit dem Zentrum für Telemedizin wurde aus der Idee ein Antrag beim Innovationswettbewerb. Das hieraus entwickelte Konzept überzeugte und wurde vom Ministerium für die anschließende dreijährige Umsetzungsförderung ausgewählt.
Die Notfallmedizin, auf Landkreisebene sowie bundesweit, steht vor der Herausforderung steigender Fallzahlen und Kosten. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und die zunehmende Spezialisierung in der klinischen Versorgung führt zu gesteigerter Auslastung und Versorgungsengpässen im präklinischen und klinischen Bereich. In der Folge kommt es – vor allem in ländlichen Regionen – zu langen Anfahrtswegen und fehlenden Notfallkapazitäten mit langen Wartezeiten.
Ziel ist es, durch die neue Mobilfunkgeneration „5G“ Verbesserungen in der Versorgung von Notfallpatienten entlang der gesamten Rettungskette zu entwickeln und Innovationen in der Region zu erproben.
- Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?
Eine gute medizinische Versorgung ist gerade für ländliche Regionen im Wettbewerb um Fachkräfte ein kaum zu überschätzender Faktor. Der Breitbandausbau im stationären und Mobilfunkbereich bietet immense Möglichkeiten für die telemedizinische Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern – genau hier setzen wir an.
Das Projekt „Rettungskette 5G“ ist auch deshalb so wichtig, weil es fünf Zielgruppen unter einem Dach vereint: Patienten und Ersthelfer, medizinische Leistungserbringer, überregionale Kommunen und Akteure, Forschung und Lehre sowie Technologiehersteller. Alle Zielgruppen – und mit ihnen auch deren Angehörige, Kunden und Partner – werden vom Breitbandausbau durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und einer nachweisbar besseren Patientenversorgung profitieren.
- Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?
Das Projektgebiet im Ostalbkreis umfasst sowohl ländliche als auch urbane Regionen, die für eine Erprobung von 5G-Technologien aufgrund ihrer geografischen Lage besonders geeignet sind.
Die aktuelle Abdeckung mit dem Mobilfunkvorgänger stellt besonders in den ländlichen Regionen die Notfallversorgung vor kaum zu bewältigende Herausforderungen. Es müssen lange Transportwege in Kauf genommen werden, weil viele Patienten zur „Abklärung“ in die Klinik gebracht werden müssen, die eigentlich nicht zwingend einer Behandlung in einer Notaufnahme bedürften. Der Rettungsdienst muss auch oft telefonieren, um abzuklären, ob ein Patient überhaupt aufgenommen werden kann.
- Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?
Die aktuell verfügbaren Techniken, wie WLAN oder Funk, kommen an ihre natürlichen Grenzen. Durch den 5G-Mobilfunkstandard können diese Grenzen durch neue Techniken wie Beamforming oder Networkslicing überwunden werden. Der neue Mobilfunkstandard verspricht, je nach Bandbreite und Leistung, eine bessere Gerätekonnektivität, höhere Datenflüsse oder niedrigere Latenzen. Im ländlichen Raum kann ein flächendeckend verfügbares Netz, ohne Funklöcher, zu einem messbaren Vorteil für die Patientenversorgung werden.
- Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?
Eine sehr große Herausforderung war natürlich zunächst einmal, die verantwortlichen Leute im Bundesverkehrsministerium von unserem Projekt zu überzeugen. Das haben wir gemeinsam geschafft.
Die „Rettungskette 5G“ ist ein auf drei Jahre ausgelegtes Projekt, deswegen stehen die Bewältigung der größten Herausforderungen noch vor uns. Der Kickoff hat im Februar 2022 stattgefunden, momentan laufen technische Entwicklungen und Beschaffungen für die Umsetzung der geplanten Use Cases. Im Laufe des nächsten Jahres planen wir mit der Testung zu beginnen. Anschließend soll die Umsetzung in der Realversorgung und die Evaluation der gewonnenen Ergebnisse erfolgen.
- Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?
Die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt haben Signalwirkung für andere Bereiche in der Gesundheitsversorgung und sollen Kommunen zu Investitionen in den 5G-Ausbau motivieren. Damit steigt die Attraktivität für Bürger auf das Land zu ziehen oder dort zu bleiben, da höhere medizinische Versorgungsstandards gewährleistet werden können, welche eher in Großstädten vermutet werden.
Wenn die Vorteile der Digitalisierung des Gesundheitswesens anhand des Projekts sichtbar werden und ländliche Regionen mit Innovationen in Verbindung gebracht werden, profitieren alle davon.
Je größer die Zahl der vernetzten Partner, desto mehr Synergieeffekte können genutzt werden. Insofern ist die Ausweitung auf andere Regionen nach erfolgreichem Projektabschluss nicht nur möglich, sondern sogar gewünscht und bereits im Projektdesign angelegt.
- Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?
Mit dem Ende des Projekts werden wir nicht einfach einen Haken setzen und zum Status quo ante zurückkehren. Die damit erzielten Verbesserungen dauerhaft zu sichern, ist ein zentrales Ziel.
Die Digitalisierung der Rettungskette hat auf mehreren Ebenen einen Nutzen für die Gesellschaft:
- Bürger und Bürgerinnen sollen zur Partizipation an der Rettungskette ermutigt werden und sich vermehrt in der Notfallversorgung engagieren (z. B. durch Erste-Hilfe-Kurse, Aufbau von Gesundheitskompetenz zur Einschätzung von medizinischen Notfällen)
- Leistungserbringer werden zur aktiven Beteiligung an der Gestaltung von digitalen Innovationen für mehr berufliche Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit ermutigt
- Steigerung der Attraktivität des Berufes „Notfallsanitäter“ durch Einsatz innovativer Technologien in der Patientenversorgung
- Reduzierung von Behandlungskosten durch Vermeidung von Doppeluntersuchungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Patientengesundheit
Deshalb engagieren sich die am Projekt beteiligten Organisationen auch über das Projekt hinaus, um die geschaffenen Mehrwerte des Projekts flächendeckend und gegebenenfalls auf lokaler Ebene zu erhalten und weiter auszubauen.
Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!
Eckdaten zum Projekt:
Projekttitel:
YardManagement: Autonome Transportmittelsteuerung durch 5G
Anwendungsbereich: Logistik
Projektlink: http://yardmanagementhdh.de/
Projektort: BSH Hausgeräte GmbH, Bahnhofstraße 70, 89537 Giengen
Projektstart: 13.01.2022
Projektende: vsl. 31.12.2024
- Projektziel:
Auf dem Logistikgelände der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen im Landkreis Heidenheim werden pro Tag 15.000 Großgeräte, wie z. B. Kühlschränke, gehandelt. Das entspricht ca. 220 Transportmitteln täglich. Mit 5G werden diese Logistikprozesse automatisiert und der Containertransport auf dem Werksgelände von automatisiert fahrenden Fahrzeugen übernommen. Damit werden nicht nur Mehrwerte am BSH-Logistikstandort geschaffen und dem Mangel an LKW-Fahrer*innen entgegengewirkt, sondern zugleich eine Blaupause für eine Übertragung der erarbeiteten Standards auf andere Logistikprojekte entwickelt. - Projektbeschreibung:
Autonome Fahrzeuge werden mit 5G die Verkehre in Zukunft grundlegend ändern. Das Projekt „YardManagementHDH“ gestaltet die Zukunft von Logistikprozessen neu: Wurden bisher die Komponenten „Fahrzeuge“, „Infrastruktur“ und „Prozesse“ weitgehend getrennt betrachtet, zielt dieses Projekt auf eine holistische Betrachtung aller Komponenten ab, um in Zukunft einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu garantieren. Für die umfassende Digitalisierung und Automatisierung von Logistikprozessen auf dem Werksgelände werden Logistikabläufe neu definiert, neue Standards entwickelt und mit modernster 5G-Mobilfunktechnik implementiert. Nur mit 5G sind die Anforderungen im Bereich des autonomen Fahrens sowie größtmögliche Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz zu erreichen. Zugleich soll der Einsatz innovativer Technologie dabei unterstützen, den Mangel an LKW-Fahrer*innen und die damit einhergehenden Schwierigkeiten in Lieferketten zu entschärfen.
Das Projekt adressiert zudem die grundlegenden Rahmenbedingungen: Zwar sind die technischen Möglichkeiten und gesetzlichen Grundlagen für den Betrieb von 5G-Campusnetzen etabliert, für die konkrete Anwendung in der Werkslogistik gibt es jedoch noch keine einheitlichen Standards oder Blaupausen. Und genau dies wird im Projekt erarbeitet: eine Blaupause für autonome Logistikprozesse auf Werksgeländen, die schnell und kosteneffizient auf andere Anwender wie Logistikunternehmen oder vielfältigste Industriebetriebe übertragbar ist.
- Projektpartner:
BSH Hausgeräte GmbH, Bahnhofstraße 70, 89537 Giengen, www.bsh-group.com/de/
ITK Engineering GmbH, Im Speyerer Tal 6, 76761 Rülzheim, www.itk-engineering.de
FERNRIDE GmbH, Joseph-Dollinger-Bogen 28, 80807 München, www.fernride.com
Zentrum für digitale Entwicklung, In der Waage 9, 73463 Westhausen, www.digitaleentwicklung.de
Landkreis Heidenheim, Felsenstraße 36, 89518 Heidenheim, www.landkreis-heidenheim.de
Schriftliches „Interview“
- Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?
Ziel des Projektes „YardManagementHDH“ ist es, mit Hilfe modernster 5G-Mobilfunktechnik Containertransporte mit automatisiert fahrenden Fahrzeugen auf dem Logistikgelände der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen durchzuführen. Mit dem Verladen von 15.000 Großgeräten in rund 220 Transportmitteln pro Tag lässt sich der Bedarf für mehr Automatisierung am Standort Giengen klar beziffern. Dieser Bedarf wird noch verstärkt durch den vorhandenen Fachkräfteengpass bei LKW-Fahrer*innen. Für den Realbetrieb der automatisiert fahrenden Fahrzeuge mit 5G brauchen wir eine völlig neue, ganzheitliche Erfassung und Beschreibung des gesamten Ökosystems „Werkslogistik“ mit allen zugehörigen Systemkomponenten. Denn am Ende wollen wir als Konsortium ein Konzept entwickeln, das auf jedes andere Werksgelände im Logistikbereich und für vielfältigste Industrieunternehmen übertragbar ist.
- Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?
Im Rahmen dieses innovativen Leuchtturm-Projekts wird autonome Logistik in die Praxis gebracht. Das bedeutet für uns als Konsortium nicht weniger als unsere jeweilige Fachexpertise zu bündeln und damit die Zukunft zu gestalten. Das Know-how der Projektpartner für die Umsetzung dieses Forschungsprojekts kommt aus den Bereichen autonome Logistiksysteme (Fernride), System- und Software Engineering (ITK Engineering), Produktion und Logistik (BSH), technische Infrastruktur (ZDE) sowie öffentliche Hand (Landkreis Heidenheim) – vom Start-Up bis zum Konzern bringen wir Wissen zusammen und sind in dieser Konstellation wahrscheinlich einmalig unter den geförderten Projekten. Gemeinsam schaffen wir Mehrwerte vor Ort UND eine Blaupause für zukünftige Projekte.
- Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?
Die BSH Hausgeräte GmbH als führender Hausgerätehersteller in Europa hat ihren ältesten Produktionsstandort in Giengen. Dieser hat sich in der über 70-jährigen Standortgeschichte zu einem Hightech-Standort entwickelt, an dem Kühlschränke, Gefriergeräte und Kühl-Gefrierkombinationen nach neuesten Anforderungen und Energiekriterien entwickelt und produziert werden. Mit der Unterstützung durch den Bund wird hier jetzt die Logistik der Zukunft realisiert – ein innovativer Leuchtturm für die Region und weit darüber hinaus. Und Innovation wird nicht nur bei der BSH als Teil der Bosch-Gruppe großgeschrieben – die Boschgruppe belegte im Jahr 2021 Platz 1 bei den Patentanmeldungen – sondern auch in der Region Ostwürttemberg, in der der Giengener BSH-Standort liegt. Diese Region ist im bundesweiten Vergleich mit ihrer sehr hohen Patentdichte seit Jahren eine der innovativsten Regionen in Deutschland.
- Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?
Autonomes Yard-Management geht nur mit 5G. Der neue Mobilfunkstandard ist eine leistungsstarke Schlüsseltechnologie, die als echter Gamechanger und Enabler unsere Anwendungen technisch überhaupt erst möglich macht. Die Echtzeitkommunikation zwischen Infrastruktur und Fahrzeug, sowie die Echtzeitübertragung von Daten sind nur mit 5G umsetzbar. Für beides benötigen wir geringe Latenzzeiten und größtmögliche Übertragungssicherheit für die Gewährleistung eines sicheren, zuverlässigen Betriebs des Gesamtsystems. Insbesondere aus dem Aspekt der Sicherheit ist 5G die derzeit einzige nicht kabelgebundene Lösung.
- Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?
Die BSH hat am Standort Giengen einen örtlich herausfordernden Logistik-Yard. Dieser wird per Bahn gleichermaßen wie von der nahen Autobahnanschlussstelle mit beladenen Containern angefahren. Zudem gibt es auf dem Areal auch ein Container-Leerdepot, auf welchem die leeren Container zwischengeparkt werden. Da vor Ort stets viel Betrieb herrscht, wird die Integration des automatisiert fahrenden Fahrzeugs in diesen Mischverkehr eine der Herausforderungen im Projekt werden. Neben den Verkehrsströmen ist mit Blick auf 5G die Vielzahl der Container und ihre z.T. dynamische Positionierung eine Herausforderung, da sie aufgrund von ihrer Beschaffenheit (metallische Oberflächen) zu Reflexionen, Mehrwegeausbreitung und partieller, lokaler Abschottung von Funksignalen führen. Daher sind eine geeignete Verteilung und Platzierung von 5G-Antennen entscheidend für die Sicherstellung eines jederzeit durchgängigen, zuverlässigen Betriebs.
- Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?
Der Engpass an LKW-Fahrer*innen wird sich deutschlandweit weiter verschärfen. Deswegen haben wir uns zum Ziel gesetzt, mit unserem Projekt eine Blaupause zu schaffen, die diesen Engpass löst und zugleich auf andere Logistik-Yards und Unternehmen übertragbar ist. Mit dem Einsatz von 5G verändert sich die Rolle des LKW-Fahrers auf unserem Yard: Er wird zum Teleoperator und steuert nicht nur ein, sondern in der Zukunft mehrere automatisiert fahrende Fahrzeuge, d.h. seine Rolle entwickelt sich „vom Trucker zum Flottenmanager von hoch-automatisierten LKWs“. Schlussendlich entsteht so ein neues Berufsbild, für das 5G kein Fremdwort mehr ist. Berufs- und Hochschulen im Landkreis Heidenheim können mit ihren Logistikschwerpunkten in der Aus- und Weiterbildung zukunftsorientierter Berufsbilder nachhaltig von diesem Projekt profitieren. Zugleich führt die automatisierte Logistik für die An- und Ablieferung per LKW zu kürzeren Wartezeiten, besserer Planbarkeit und damit einer deutlich höheren Produktivität.
- Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?
Die Pläne von uns und unseren Partnern sind sehr weitreichend. Aus BSH-Sicht können wir sagen, dass nach einem erfolgreichen Projektabschluss eine Aufstockung der automatisiert fahrenden Fahrzeuge am Standort Giengen ein nächster möglicher Schritt ist. Zudem werden wir prüfen, wie die in diesem Projekt entwickelte Blaupause auf andere BSH-Logistik-Standorte übertragen werden kann. Zugleich steht als marktwirtschaftlich agierendes Unternehmen die Prüfung der Wirtschaftlichkeit im Realbetrieb auf dem Plan.
Unsere Projektpartner stehen mit ihrer enormen Kompetenz jederzeit anderen Unternehmen zur Verfügung als Ansprechpartner für die Automatisierung von Logistik-Prozessen, der Realisierung von Teleoperation für automatisiert fahrende Fahrzeuge, der systemischen Prozessanalyse des Komplexes Logistik mit Infrastruktur und Fahrzeugen, sowie der Planung, Realisierung und Optimierung von 5G-Campusnetzen.
Baden-Württemberg und sein Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk sind nun im digital.LÄND!
Der Internetauftritt des Kompetenzzentrums für Breitband und Mobilfunk ist mittlerweile im digital.LÄND! Auf www.digital-laend.de informieren wir Sie weiterhin in großem Umfang zu den Themen Breitband und Mobilfunk in Baden-Württemberg.
Unser Breitband-Dashboard bleibt das Herzstück unseres Internetauftritts. Wollen Sie mit wenigen Klicks erfahren, wie gigabitfähig Ihre Region ist? Wie Ihre Mobilfunkversorgung aussieht? Dann ist das Dashboard genau die richtige Anlaufstelle für Sie. Doch nicht nur Versorgungsdaten liefert das Dashboard, sondern auch anschaulich präsentierte Zahlen zur Förderung durch das Land. Wollen Sie wissen, wie viel Fördergeld in Ihre Region für wie viele Förderprojekte geflossen ist? Wir machen das sichtbar. Abgerundet wird das Dashboard durch den aktuellen Stand der Förderung seit 2016: Bis heute sind über 2,15 Milliarden Euro in rund 3.374 Projekte geflossen! Das Breitband-Dashboard ist abrufbar unter: https://digital-laend.de/breitband/#dashboard
Unser Mobilfunk-Standorterfassungstool stellen wir natürlich auch im neuen Gewand zur Verfügung. Das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk hat im Sommer 2022 das Tool zur Erfassung potenzieller Mobilfunk-Standorte entwickelt, mit dem Kommunen, Landkreise, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen Standorte, die sie für den Mobilfunkausbau bereitstellen wollen, melden können. Die ersten gemeldeten Standorte wurden bereits an die Mobilfunkunternehmen weitergeleitetet. Das Tool ist abrufbar unter: https://digital-laend.de/mobilfunk/#standorterfassungstool
Wir hoffen, Ihnen gefällt der neue Internetaufritt.
Wenn Sie Feedback oder Anregungen haben, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
Und noch etwas: Unsere Direktlinks, wenn es einmal schnell gehen muss.
www.breitband-bw.de – führt auf die Breitband-Übersichtsseite
www.mobilfunk-bw.de – führt auf die Mobilfunk-Übersichtsseite
Das Land Baden-Württemberg kann sich mit einem weiteren Rekord schmücken:
Im Rahmen eines festlichen Übergabetermins am 6. Dezember 2022 wurden insgesamt 143 Zuwendungsbescheide für 40 Zuwendungsempfänger aus 23 Landkreisen in Höhe von 384.370.043,09 Euro übergeben. Mit dieser Förderung werden 62.008 neue Teilnehmeranschlüsse entstehen. Darunter fallen 78 Schulanschlüsse, 6.497 Anschlüsse für Gewerbebetriebe, 1 Krankenhaus und 176 Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen.
Herr Minister Strobl betonte: „Allein mit dieser Übergabe lösen wir – unter Berücksichtigung der Bundesmittel und des Eigenanteils der Kommunen – Gesamtinvestitionen von ungefähr einer Milliarde Euro in Baden-Württemberg aus. Dies ist der Erfolg der Kommunen, Landkreise und Zweckverbände in Baden-Württemberg. Sie sind die Antreiber und Umsetzer der Digitalisierung im Land.“
Und, während noch nicht klar ist, wie es mit der Bundesförderung nach dem Förderstopp des Bundes beim Breitbandausbaus weitergeht, hat das Land Baden-Württemberg auch im nächsten Jahr wieder einen dreistelleigenen Millionenbetrag für das schnelle Internet im Land bereitgestellt. Die Mittel kommen insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern im ländlichen Raum zugute.
Der Breitbandausbau kann ungebremst weitergehen!
Naturkatastrophen, Krisen und Notfälle können für die Bevölkerung eine immense Bedrohung darstellen. Umso wichtiger ist es, dass in diesen Situationen möglichst alle betroffenen Menschen frühzeitig gewarnt werden. Am 8. Dezember findet daher ein bundesweiter Probewarntag statt. Für die Probewarnung ist als Zeitpunkt 11 Uhr vorgesehen. In Deutschland wird für die Warnung der Bevölkerung ein sogenannter Warnmittelmix aus analogen und digitalen Warnkanälen eingesetzt. Erstmals kommt für den Probewarntag auch das sogenannte Cell-Broadcast zum Einsatz.
Bislang fehlten für den Einsatz von Cell Broadcast die technischen und rechtlichen Voraussetzungen. Nachdem diese geschaffen wurden, befindet sich der Warnkanal derzeit noch in der Implementierungsphase. Ab Ende Februar 2023 soll Cell Broadcast als ergänzender Warnkanal für Warnungen, die über Mobilfunknetze ausgesendet werden, hinzukommen. Mit keinem anderen Warnmittel (wie z. B. Sirenen, Radio, Warn-Apps) können mehr Menschen in Deutschland erreicht werden als mit Cell Broadcast.
Cell Broadcast ist ein der SMS ähnlicher Mitteilungsdienst in Mobilfunknetzen. Dabei werden kurze Textnachrichten an mobile Endgeräte (Handys, Smartphones oder Tablets etc.) geschickt. Bilder oder Karten werden nicht übertragen. Mit dem Eintreffen des Warntextes erklingt zudem ein Tonsignal – je nach Warnstufe sogar bei Geräten, die stumm geschaltet sind.
Im Gegensatz zur normalen SMS erfolgt dabei nicht ein individueller Versand von einer Rufnummer zu einer anderen Rufnummer, sondern die Nachricht wird wie ein Rundfunksignal von einer Stelle an alle mobilen Endgeräte verschickt, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind. Dadurch funktioniert der Versand auch in stark ausgelasteten Mobilfunkzellen.
Der Einsatz von Cell Broadcast ist im Grundsatz auf allen kompatiblen mobilen Endgeräten möglich. Es ist keine besondere App erforderlich. Allerdings muss der Empfang von Cell Broadcast-Nachrichten auf manchen Geräten in den Einstellungen aktiviert werden und es müssen entsprechende Anpassungen vorgenommen werden. Bei aktuellen Endgeräten ist Cell Broadcast bereits aktiviert. Zum Empfang der Warnnachricht müssen die Gerate eingeschaltet und empfangsbereit sein.
Die Übersendung von Warnmeldungen über Cell Broadcast ist ein anonymes Verfahren. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben oder verarbeitet.
In einigen Ländern wird Cell Broadcast ergänzend zu anderen Verfahren für öffentliche Katastrophen-Warnungen bereits genutzt. In Japan wird über die Technik z. B. vor Tsunamis gewarnt.
Weitere Informationen zu dem Thema sind auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe abrufbar.
Für die Resilienz, Sicherheit und Souveränität der digitalen Infrastrukturen spielt die Satellitenkommunikation neben anderen Breitbandtechnologien eine zunehmend wichtige Rolle. Erst am 17. November hat die EU den Aufbau einer eigenen Satellitenkonstellation vereinbart, um sichere Kommunikation für Bürger, Behörden und Unternehmen zu gewährleisten
Egal ob im Einsatz-, Krisen- und Katastrophenfall (z. B. Flutkatastrophe im Ahrtal) oder bei der Versorgung von schwer zugänglichen Rand- und Einzellagen mit breitbandigem Internet – Satellitenkommunikation ermöglicht eine zuverlässige, kosteneffiziente und überall verfügbare Breitbandverbindung gerade auch dort, wo der Breitbandausbau sich aufgrund der anspruchsvollen Geografie (wie z. B. im Schwarzwald) als besonders teuer darstellt.
Um die Potentiale und konkreten Anwendungsmöglichkeiten der Satellitenkommunikation aufzuzeigen, veranstalteten die Länder Hessen und Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Satellitenkommunikation eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit dem Titel „Schnell, resilient & sicher über(s) All – Chancen und Möglichkeiten der Satellitenkommunikation“ am 24. November in Berlin.
Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Branche, der Verbände, des Bundestages, der Bundesregierung und der Bundesländer.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von der hessischen Digitalisierungsministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und dem Beauftragten für Informationstechnologie des Landes Baden-Württemberg (CIO/CDO) Stefan Krebs.
Neben verschiedenen Impulsvorträgen zur Bedeutung der Satellitenkommunikation als sicheres und redundantes Kommunikationsmittel (z. B. für den Katastrophenschutz) diskutierten Vertreter der Branche im Rahmen einer Podiumsdiskussion über aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der Satellitentechnik.
Hintergrund:
Mit modernen geostationären Satelliten (GEO) sind Datenraten von bis zu 100 Mbit/s im Download und 6 MBit/s im Upload möglich. Diese können für eine Vielzahl von (alltäglichen) Anwendungen uneingeschränkt (Datei-Download, Video-streaming) genutzt werden. Lediglich bei latenzkritischer Anwendungen (z. B. Online-Multiplayer-Spiele) kommen geostationäre Satelliten an ihre Grenzen.
Kommende Satellitengenerationen und Konstellationen im niedrigen Erdorbit (LEO) versprechen weiter steigende Datenraten mit deutlich geringeren Latenzzeiten. Der Markt für Internet via LEO-Satelliten befindet sich derzeit im Aufbau. Erste Anbieter stellen bereits Internetzugänge zur Verfügung.
Die Satellitenkommunikation ist nicht in Konkurrenz zum flächendeckenden Glasfaserausbau zu verstehen, sondern soll vielmehr als Brückentechnologie in den am stärksten unterversorgten Gebieten eine schnelle und praktikable Übergangslösung schaffen. Auch für eine funktionierende 5G-Infrastruktur kann die Satellitenkommunikation eine wichtige Rolle spielen. Die fortschreitende Spezifizierung des 5G-Standards erlaubt die direkte Vernetzung von Endgeräten auf der Erde über ein Satellitennetz, wodurch schwierige Versorgungslagen bzw. unterversorgte Gebiete („weiße Flecken“) erschlossen werden können.
Weitere Informationen zum Thema Satelliteninternet sind hier abrufbar.
Breitbandförderung bedeutet nicht nur Planen, Bauen und Versorgen. Auch die schnelle und effiziente Abrechnung von Fördermitteln leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der Breitbandprojekte!
Haben Sie für Ihr gefördertes Breitbandprojekt bereits Fördermittel abgerufen? Nutzen Sie die Möglichkeit, Mittelabrufe zu beantragen!
Durch einen Mittelabruf können sich kommunale Zuwendungsempfänger sowohl in der Landesförderung als auch in der Bundesmitfinanzierung während der Projektlaufzeit entsprechend dem Baufortschritt einen Abschlag von bis zu 90 Prozent ihrer bewilligten Zuwendung auszahlen lassen. Somit dient der Mittelabruf der fortlaufenden Deckung der getätigten Ausgaben im Zuge der Projektrealisierung.
Vorteile der schnellen Auszahlung durch häufige Mittelabrufe:
- Ist mit wenig Vorbereitungsaufwand verbunden
- Ermöglicht eine bessere Finanzierung während der Projektlaufzeit (weniger Kredite notwendig)
- Führt zu einer schnellen Auszahlung von Fördermitteln
- Erleichtert die Erstellung des Schlussverwendungsnachweises
Das Abrechnungsformular sowie die Schulungsunterlagen sind unter folgenden Links zu finden:
- Landesförderung: https://cloud.landbw.de/index.php/s/FS9eLtafLZDpYNd?path=%2FUnterlagen%20zur%20Abrechnung
- Bundesmitfinanzierung: https://cloud.landbw.de/index.php/s/QTZzPowjjytg37w?path=%2FUnterlagen%20zur%20Abrechnung
Wir wollen die kommunalen Zuwendungsempfänger weiterhin bei der Fördermittelabrechnung unterstützen! Daher haben wir unter obenstehenden Links zusätzlich ein Hinweisblatt für das Erstellen von Mittelabrufen und Verwendungsnachweisen veröffentlicht. Dieses enthält neben Ausfüllhinweisen zum Abrechnungsformular auch Tipps zur Vermeidung von Nachforderungen. Bei Fragen zur Fördermittelabrechnung können Sie sich gerne an Auszahlung-Breitband@im.bwl.de oder an 0711/231-3780 wenden.