Am 25. Juni traf sich der Runde Tisch Mobilfunk zu seiner fünften Sitzung im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen in Stuttgart.
Im Fokus der diesmaligen Sitzung des Runden Tisches waren die Herausforderungen des Natur- und Umweltschutzes sowie der Photovoltaik-Pflicht im Zusammenhang mit dem Mobilfunkausbau in Baden-Württemberg. Das Schwerpunkthema wurde mit einem Impulsvortrag von Seiten der Mobilfunknetzbetreiber eingeleitet. An der sich anschließenden konstruktiven Diskussion waren auch Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft beteiligt. Angestrebt wird ein vertieftes Fachgespräch in der zweiten Jahreshälfte, um weiteres Beschleunigungspotenzial in diesem Bereich zu identifizieren.
Weitere Themen des Runden Tisches waren u. a.:
- die anstehende Frequenzvergabe für die Frequenzen in den Bereichen 800 MHz, 1800 MHz und 2600 MHz,
- das Gesetz zur Beschleunigung des Ausbaus von Telekommunikationsnetzen (TK-NaBeG),
- das Ende des Mobilfunkförderprogrammes des Bundes und
- baurechtliche Themen (Digitales Baugenehmigungsverfahren, LBO-Novelle).
In der Sitzung des Runden Tisches Mobilfunk waren u. a. Vertreterinnen und Vertreter der Mobilfunknetzbetreiber, Tower Companies, kommunalen Landesverbände und die betroffenen Fachministerien anwesend.
Über den Runden Tisch Mobilfunk
Um den Austausch zwischen den wichtigsten Stakeholdern – insbesondere Mobilfunknetzbetreiber, kommunale Landesverbände und die betroffenen Fachressorts auf Landesebene – im Bereich Mobilfunk zu fördern und zu vertiefen, wurde Anfang 2022 der Runde Tisch Mobilfunk durch das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen ins Leben gerufen. Der Runde Tisch Mobilfunk tagt in der Regel zweimal pro Jahr. Im Rahmen dieser Veranstaltungen sollen bestimmte Schwerpunktthemen sowie Herausforderungen und Hürden beim Mobilfunkausbau in Baden-Württemberg identifiziert und konkrete Lösungen aufgezeigt werden. Die Planung und Organisation übernimmt das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Innenministerium.
Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) und die drei kommunalen Spitzenverbänden haben eine neue Broschüre veröffentlicht, die den rechtlichen Rahmen des Mobilfunknetzausbaus umfassend beleuchtet und sich insbesondere an kommunale Mandatsträger sowie Verwaltungsmitarbeitende richtet.
Um den bestehenden Informationsbedarf zu decken und Orientierungspunkte zu setzen, hat das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) gemeinsam mit den drei kommunalen Spitzenverbänden – Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag und Deutscher Landkreistag einen vierteiligen Informationsbaukasten entwickelt. Das Kompendium umfasst die Themenkomplexe Dialog & Kommunikation, Infrastruktur & Technik, Mobilfunk & Gesundheit und findet nun seinen Abschluss mit der Darstellung des rechtlichen Rahmens des Mobilfunks. Hierbei werden die relevanten Vorschriften des Bundes-, Landes- und Ortsrechts, aber auch das untergesetzliche Regelwerk sowie privatrechtliche Standortmietverträge und Musterverträge dargestellt. Die Broschüre versteht sich nicht als statisch, sondern als Prozess und wird regelmäßig an neue rechtliche Bestimmungen angepasst und fortgeschrieben. Die Broschüre richtet sich insbesondere an kommunale Mandatsträger und Mitarbeitende von Verwaltungen, die sich mit dem Thema Mobilfunk auseinandersetzen. Damit können rechtliche Fragen geklärt und der Mobilfunknetzausbau vor Ort effektiv gestaltet werden. Die Broschüre bietet detaillierte Informationen zu folgenden Oberthemen:
- Standortauswahl: Kriterien und Verfahren für die Auswahl geeigneter Standorte für Mobilfunkanlagen.
- Errichtung einer Mobilfunkanlage: Rechtliche und praktische Aspekte bei der Installation neuer Mobilfunkanlagen.
- Betrieb einer Mobilfunkanlage: Vorschriften und Best Practices für den sicheren und effizienten Betrieb.
- Synopse – Regelungen der Bundesländer: Übersicht der spezifischen Regelungen und Vorschriften in den einzelnen Bundesländern.
Die vollständige Broschüre finden Sie hier: Nachschlagewerk zum rechtlichen Rahmen des Mobilfunknetzausbaus. Wir laden alle Interessierten ein, die Broschüre zu nutzen und sich umfassend zu informieren. Der Mobilfunknetzausbau ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Gesellschaft und zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse.
Die Publikationen des IZMF und der drei kommunalen Spitzenverbände stellt ein weiteres Unterstützungsangebot für den Ausbau der digitalen Infrastruktur dar. Auf digital-laend.de präsentiert das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg ein ganzes Bündel an Informations- und Unterstützungsangeboten für Kommunen und Landkreise zur Verfügung, damit diese für ihre Bürgerinnen und Bürger die digitale Infrastruktur voranbringen.
Ein entscheidendes Kriterium für einen erfolgreichen, flächendeckenden Mobilfunkausbau ist das Finden von geeigneten Standorten für neue Mobilfunkmasten. Über das vom Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk entwickelte Mobilfunk-Standorterfassungstool sind bisher über 240 Standorte, die von Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen gemeldet worden sind, an die Mobilfunknetzbetreiber übermittelt worden. Die Mobilfunknetzbetreiber prüfen derzeit die Standorte auf Bedarf und Eignung. Mit dem Tool erhalten Kommunen, Landkreise, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen die Möglichkeit zu einer verbesserten Mobilfunkversorgung vor Ort beizutragen und ggf. für eine bisher ungenutzte Fläche zusätzliche Einnahmen zu erzielen.
Das Mobilfunk-Standorterfassungstool ist abrufbar unter:
https://digital-laend.de/mobilfunk/#standorterfassungstool
Um das Ziel einer flächendeckenden Versorgung zu erreichen und Fördermittel gezielt einzusetzen, kommt es auf das sinnvolle Zusammenspiel von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau an.
Ein kommunaler Branchendialog ist ein geeignetes Mittel, um den Austausch einer Kommune mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen zu möglichen eigenwirtschaftlichen Ausbaumöglichkeiten voranzubringen und Auftakt einer Gesprächsreihe, um Ausbauinteressen und gegenseitige Erwartungshaltungen zu benennen. Hierbei kann zum einen ein Grundstein für eventuelle Kooperationen gelegt werden, zum anderen stellt dieses Ausloten von Ausbaumöglichkeiten einen verbindlichen Inhalt der Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes dar.
Das Gigabitbüro des Bundes bietet ein umfangreiches Unterstützungs- und Beratungsangebot für die Kommunen bei der Vorbereitung und Durchführung von Branchendialogen an.
In den letzten Jahren hat sich der Telekommunikationsmarkt bundesweit weiterentwickelt. Zu den bereits aktiven Telekommunikationsunternehmen sind neue Unternehmen hinzugekommen, die zusammen mit kapitalstarken Investoren den kostenintensiven Glasfasernetzausbau ebenfalls stark vorantreiben. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs werden für die ausbauenden Netzbetreiber nun auch solche Regionen interessant, die beim eigenwirtschaftlichen Ausbau bislang kaum im Fokus gestanden haben. Diese Entwicklungen sind zwar grundsätzlich für die Kommunen und für den flächendeckenden Breitbandausbau im Allgemeinen sehr positiv, können die Kommunen aber auch vor besondere Herausforderungen stellen. Die Handreichung „Kommunale Orientierungshilfe zum eigenwirtschaftlichen Ausbau“ des Gigabitbüros des Bundes bietet den Kommunen in diesem Zusammenhang eine praxisorientierte Unterstützung und beleuchtet die Herausforderungen in der Praxis, die Rahmenbedingungen, Handlungsempfehlungen beim eigenwirtschaftlichen Ausbau sowie das Unterstützungsangebot des Gigabitbüros des Bundes.
Ein weiteres wichtiges Instrument zur Stärkung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus in Deutschland bietet der Muster-Kooperationsvertrag für die Ausgestaltung eines eigenwirtschaftlichen Ausbauprojektes, welchen das Gigabitbüro des Bundes zur freiwilligen Nutzung durch die öffentliche Hand und Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung stellt.
Das bereitgestellte Muster-Dokument ist als reine Orientierungs- und Formulierungshilfe zu verstehen und soll lediglich eine Anregung dahingehend bieten, wie die typische Interessenlage zwischen den Parteien sachgerecht ausgeglichen werden kann. Der Muster-Kooperationsvertrag wird durch ein Hinweisblatt inhaltlich ergänzt.
Schauen Sie gerne auf unserer Infoseite für Kommunen vorbei und informieren Sie sich über das – auch darüberhinausgehende – Publikationsangebot des Gigabitbüros des Bundes.
Die Mobilfunkversorgung in Stuttgarts Innenstadt wird künftig noch besser. Auf dem Dach des baden-württembergischen Innenministeriums wurde eine öffentliche Mobilfunkanlage errichtet und in Betrieb genommen.
„Als führende Innovations- und Technologieregion braucht Baden-Württemberg eine leistungsfähige und flächendeckende digitale Infrastruktur. Im digitalen Zeitalter erwarten nicht nur Unternehmen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger eine schnelle und stabile Mobilfunkversorgung. Für die Landesregierung hat der Mobilfunkausbau – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land – hohe Priorität. Deshalb kurbeln wir den Mobilfunkausbau weiter an – und stellen dafür auch unsere Landesliegenschaften und Flächen zur Verfügung“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Inbetriebnahme der öffentlichen Mobilfunkanlagen auf dem Dach des Innenministeriums am 13. Mai 2024.
Mit der Inbetriebnahme der Mobilfunkanlagen auf dem Dach des Stuttgarter Innenministeriums wird die Mobilfunkversorgung im Herzen der Stuttgarter Innenstadt künftig noch besser. Der Mobilfunkstandort wird sowohl auf 4G als auch leistungsfähigen 5G-Frequenzen senden. Versorgt werden insbesondere die Bundesstraße 14 und der Mittlere Schlossgarten. Die Mobilfunkanlagen auf dem Dach des Innenministeriums werden von der Deutschen Telekom und Vodafone betrieben.
Die Suche nach neuen Mobilfunkstandorten zählt zu den größten Herausforderungen beim Mobilfunkausbau. Um die Mobilfunknetzbetreiber beim Mobilfunkausbau zu unterstützen, stellt die Landesregierung auch eigene Liegenschaften und Flächen für den Mobilfunk bereit. Derzeit befinden sich rund 100 Mobilfunksendeanlagen auf Landesliegenschaften.
„Der Datenhunger ist groß und wächst jeden Tag. Wir brauchen daher auch in Zukunft immer weitere Mobilfunkstandorte. Neben dem Land sind hier auch unsere Kommunen gefragt: Sie können kommunale Liegenschaften für den Mobilfunkausbau bereitstellen und damit auch zum Ausbau der Mobilfunk- und 5G-Netze in Baden-Württemberg beitragen“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
Um die Mobilfunknetzbetreiber bei der Such nach neuen Standorten zu unterstützten, stellt das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Innenministerium auch ein sog. Mobilfunk-Standorterfassungstool zur Verfügung. Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen können damit Standorte melden , die sie für den Mobilfunkausbau bereitstellen wollen. Seit dem Start des Meldetools Mitte 2022 wurden bereits über 240 Standorte an die Mobilfunknetzbetreiber übermittelt.
Das Mobilfunk-Standorterfassungstool ist hier abrufbar.
„Auf dem Weg hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit Gigabitnetzen in Baden-Württemberg ist jedes Breitbandausbauprojekt ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Deshalb unterstützen wir als Land überall dort, wo Bedarf besteht unsere Städte und Gemeinden mit viel Geld für den Breitbandausbau“, sagte Innenminister Thomas Strobl bei der Übergabe von Förderbescheiden am 13. Mai 2024 in Stuttgart.
In der aktuellen Förderrunde übergab Innen- und Digitalisierungsminister Strobl 26 Zuwendungsbescheide für 16 Zuwendungsempfänger aus 11 Landkreisen in Höhe von 111.598.480,40 Euro. Dadurch werden insgesamt 31.773 neue Teilnehmeranschlüsse entstehen. Darunter fallen 26 Schulanschlüsse, 1.986 Anschlüsse für Unternehmen, 19 Anschlüsse für öffentliche Einrichtungen, 36 Anschlüsse für schwer erschließbare Einzellagen und 3 Anschlüsse für Krankenhäuser. Das Land fördert 40 Prozent der Kosten, der Bund 50 Prozent, 10 Prozent der Kosten tragen die Kommunen.
Das Land investiert seit Jahren Milliarden in den Breitbandausbau. Dazu kommen die Investitionen des Bundes und der privaten Telekommunikationsanbieter. „Baden-Württemberg soll eine Leitregion in Europa für den digitalen Wandel sein. Wir wollen in der digitalen Championsleague ganz vorne mitspielen. Einzelkämpfer werden hierbei nicht erfolgreich sein. Nur im Team schaffen wir es voranzukommen und unsere Ziele zu erreichen“, betonte der Minister. Seit 2016 hat das Innenministerium 3.615 Förderprojekte für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg unterstützt, für die vom Land rund 2,84 Milliarden Euro und vom Bund weitere 3,31 Milliarden Euro, zusammen rund 6,15 Milliarden Euro, zur Verfügung gestellt werden.
„Die aktuellen Projekte zeigen, dass wir unsere Fördermittel so passend und maßgeschneidert wie möglich einsetzen. Dabei spielt keine Rolle wie klein oder groß der Förderantrag ist. Am Wichtigsten ist, dass überall die weißen Flecken im Land verschwinden. Wir sind schon sehr weit gekommen, aber vereinzelt gibt es diese immer noch. Deshalb werden solche Anträge auch priorisiert“, betonte Thomas Strobl.
Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar lud am 12. April 2024 zur Jubiläumsfeier anlässlich des 10-jährigen Gründungsjubiläums ein. Und die Gäste kamen zahlreich: Aus the Länd und außerhalb, um zu gratulieren, mitzufeiern, sich die Zwischenbilanz der letzten Jahre und die Prognose für die nächsten Jahre anzuschauen.
Am 29. März 2014 gründeten alle Kommunen und der Landkreis Schwarzwald-Baar den Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar um gemeinsam und effizient den landkreisweiten Glasfaserausbau anzugehen.
Der Digitalisierungsminister Thomas Strobl ließ sich den Anlass nicht entgehen und eröffnete gemeinsam mit dem Landrat Sven Hinterseh die Feier.
„Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar und das Land Baden-Württemberg haben in den vergangenen Jahren erfolgreich und hart daran gearbeitet, die Region digital zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Gemeinsam blicken wir auf ein erfolgreiches Jahrzehnt für Innovation und Fortschritt. Das heutige Jubiläumsfest ist ein Anlass zum Feiern und auch eine Gelegenheit, um auf das Erreichte stolz zu sein. In den vergangenen 10 Jahren hat die Breitbandversorgung im Schwarzwald-Baar-Kreis bedeutende Fortschritte erzielt: Über 90 Prozent der Haushalte im Schwarzwald-Baar-Kreis haben schnelles Internet, rund 80 Prozent sind bereits in der Gigabitwelt. Die Glasfaserquote liegt mit 20,6 Prozent über dem baden-württembergischen Durchschnitt. Das ist angesichts der für den Breitbandausbau sehr schwierigen topographischen Lage zwischen Schwarzwald und Baar ein beachtlicher messbarer Erfolg, auf den der Zweckverband und das Land Baden-Württemberg stolz sein können! Das bringt unsere digitale Entwicklung voran. Und gerne setzen wir unsere exzellente erfolgreiche Zusammenarbeit fort und bauen sie weiter für eine gute digitale Zukunft aus“ sagte der Minister Strobl.
Bis 2030 soll jeder im Schwarzwald-Baar-Kreis Zugang zum schnellen Internet haben. Das hochgesteckte Ziel des Schwarzwald-Baar-Kreises ist es der Glasfaserlandkreis zu werden. Seit 2014 wird fleißig das Backbone – das Rückgrat des Gesamtnetztes – gebaut. Bis dato wurden 341.483 m Backbone-Trassen verlegt. Zahlreiche Ortsnetze wurden nach und nach erschlossen. Gemeinsam mit lokalen Partner werden Investitionen in Millionenhöhe in die Infrastruktur getätigt. All das wäre ohne die Förderung des Landes und des Bundes nicht möglich. Die gesamte bisher bewilligte Fördersumme für die Maßnahmen beläuft sich auf 170.480.799 Euro. Mit der Aufgabe ist auch das Team des Zweckverbands weitergewachsen – auf mittlerweile 25 Mitglieder.
Das Innenministerium BW beglückwünscht den Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar zum runden Jubiläum und bedankt sich für die sehr gute und vertrauensvolle bisherige Zusammenarbeit. Auf, dass die nächsten Jahre genauso erfolgreich verlaufen und weitere Meilensteine und Ziele erreicht werden!
Am 09. April 2024 fand in Wolfach der Spatenstich für die erste Phase des geförderten Glasfaserausbaus statt.
Mitten im Schwarzwald, in der historischen Stadt Wolfach, wird die Infrastruktur der Zukunft verlegt. Das erste Mal wird die Stadt im Jahr 1084 urkundlich erwähnt. Die fast tausendjährige Geschichte der Stadt bekommt im Jahr 2024 noch einen wichtigen Meilenstein: Die Glasfaser.
Der erste Spatenstich wurde am PoP-Gebäude direkt hinter der Wallfahrtskirche St. Roman im Beisein von geladenen Gästen ausgeführt. Der Bürgermeister der Stadt, Thomas Geppert, begrüßte Projektpartner von der Vodafone GmbH, Strabag AG, Breitband Ortenau GmbH & Co. KG und des Innenministeriums BW. Mit der Maßnahme sollen bei rund 100 Adressen im Ort bis Anfang 2025 die Voraussetzungen für Highspeed-Internet geschaffen werden.
Für den Ausbau wünschen wir gutes und schnelles Vorankommen!
Am Dienstag, 26. März 2024 fiel der Startschuss für den geförderten Breitbandausbau in Rosenberg im Landkreis Ostalbkreis. Das Projekt schließt sämtliche graue Flecken in der Gemeinde und wird 500 Haushalte mit Glasfaser versorgen.
Am 26. März 2024 feierte bei Kaiserwetter die Gemeinde Rosenberg gemeinsam mit dem Landratsamt Ostalbkreis den offiziellen Beginn der Breitband-Bauarbeiten in Rosenberg mit einem Spatenstich.
Das Projekt schließt sämtliche graue Flecken in der Gemeinde und wird 500 von 850 Haushalten in Rosenberg mit Glasfaser versorgen. Bürgermeister Tobias Schneider betonte die Mega-Dimension des Projekts der knapp 3.000 Einwohner starken Gemeinde mit einer geplanten Gesamtinvestition von etwa 3 bis 4 Millionen Euro. „Wenn Sie mit dieser Maßnahme durch sind“, betonte allerdings Werner Riek vom Landratsamt Ostalbkreis, „ist die gesamte Kommune gigabitfähig“.
- Das Land fördert gemeinsam mit dem Bund das Projekt mit insgesamt 3.352.962,00 Mio.
- Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 3.017.665,80 Mio. Euro.
- Der Bund steuert dabei 1.676.481,00 Euro zu.
- Der Eigenanteil der Kommune wird knapp 400.000 Euro betragen.
- Das Land fördert das Projekt mit 1.341.184,80 Euro.
Laut aktuellen Daten des Breitbandatlas werden 91,15 Prozent der Haushalte in Rosenberg mit 30 Mbit/s versorgt. 100 Mbit/s stehen 54,38 Prozent der Haushalte zur Verfügung. Die Versorgung mit mindestens einem Gigabit pro Sekunde liegt bei 42,38 Prozent.
Laut Bauzeitplan soll das Ausbauprojekt in Rosenberg Mitte 2025 abgeschlossen sein. Dann wird die Gigabit-Versorgung noch besser sein.
Für den Ausbau wünschen wir alles Gute und einen zügigen Verlauf!
P. S.: Das Landratsamt Ostalbkreis ist auch mit einem anderen Projekt in unserem Breitbandbericht 2023 vertreten. Schauen Sie mal rein!
Auch nach der Faschingszeit gibt es einen Anlass für viel Konfetti: Mit dem 1. März 2024 wurden seit Beginn der letzten Legislaturperiode mehr als 6 Milliarden Euro für den Breitbandausbau in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt!
Anlässlich der ersten Übergabe von Förderbescheiden für den kommunalen Breitbandausbau in diesem Jahr am vergangenen Freitag betonte Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl: „Gemeinsam mit dem Bund haben wir die Sechs-Milliarden-Marke geknackt. Meine Damen und Herren, das ist ein großartiger Meilenstein auf unserem Weg ins Gigabit-Zeitalter.“ Seinen besonderen Dank sprach Minister Strobl der kommunalen Familie in Baden-Württemberg aus: „Die Landkreise, Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg haben bisher 1,2 Milliarden Euro für den Ausbau des schnellen Internets investiert. 1,2 Milliarden Euro seit 2016, aus Ihren eigenen kommunalen Budgets! Jeder einzelne Euro davon ist eine Investition in die Zukunft unserer Heimat.“
Wie wir diese tolle Rekordmarke erreicht haben und was das Land noch alles für die digitale Infrastruktur in Baden-Württemberg unternimmt, erfahren Sie auch in unserem Breitbandbericht 2023. Schauen Sie hinein!
Weitere Informationen zur Breitbandförderung finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und auf den Seiten des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
Fiberdays 2024: Wiesbaden im Fokus der Digitalisierung
Die fiberdays, eine der führenden Fachmessen für Glasfaserausbau und Digitalisierung in Deutschland, fanden dieses Jahr vom 27. bis 28. Februar erneut in Wiesbaden statt. Die Veranstaltung brachte Netzbetreiber, Ausrüster, Dienstleister sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung zusammen, um über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Breitband- und Mediendistribution zu informieren. Somit bietet die Messe eine Plattform, um Innovationen und Dienstleistungen im Bereich Glasfaserausbau vorzustellen. Es waren über 200 nationale und internationale Aussteller vertreten. Auf den verschiedenen Bühnen des Konferenzprogramms debattieren Entscheidungsträger aus Branche und Politik über wichtige Themen des Glasfaserausbaus.
Das Gigabitbüro des Bundes organisierte am zweiten Tag der fiberdays einen Pitch der Bundesländer. Baden-Württemberg präsentierte dabei eindrucksvoll die Herausforderungen im Glasfaserausbau aufgrund seiner teilweise komplexen Topografie und Siedlungsstruktur. Insbesondere wurde das Erfolgsbeispiel des Ostalbkreises hervorgehoben, wo der Backbone entlang des Schienennetzes der Deutschen Bahn verläuft. Es wurde aufgezeigt, dass für eine Beschleunigung des Glasfaserausbaus Kooperationen eine zentrale Rolle spielen, um Synergien zu nutzen. Das Land berichtete außerdem über die aktuelle Breitband- und Mobilfunkversorgung und schloss den Pitch mit der Vorstellung des Mobilfunk-Standorterfassungstools ab. Das Tool ermöglicht, geeignete Standorte für den Mobilfunkausbau auf digital.LÄND zu erfassen.
Die fiberdays 2024 boten den Besuchern erneut eine vielfältige Plattform, um sich über die neuesten Technologien und Entwicklungen im Bereich Glasfaserausbau und Digitalisierung zu informieren. Mit einer breiten Palette an Ausstellern, Seminaren und Workshops setzte die Veranstaltung wichtige Impulse für die zukünftige digitale Infrastruktur Deutschlands. Die fiberdays 2025 werden erstmals in der Messe Frankfurt stattfinden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fiberdays.de
P. S.: Das Erfolgsbeispiel aus dem Ostalbkreis würdigt auch unser Breitbandbericht 2023, den Sie hier aufrufen können.