Am 15. Oktober 2024 fand der Mobilfunkworkshop des Landratsamts Alb-Donau-Kreis statt, bei dem auch das im Innenministerium Baden-Württemberg ansässige Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk mitwirkte.

Wer oft im Ländlichen Raum unterwegs ist, kennt das Problem: Kein Netz! Obwohl Mobilfunkempfang ein zentrales Thema ist, bleibt der Netzausbau in vielen Städten und Gemeinden eine Herausforderung.

Deshalb veranstaltete das Landratsamt Alb-Donau-Kreis am 15. Oktober 2024 einen Workshop für Kommunen, um die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu intensivieren und gemeinsam Lösungen zu finden.

Zu Beginn der Veranstaltung präsentierten sich die vier großen Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1. Sie informierten über den aktuellen Stand der Mobilfunkabdeckung und erläuterten die bereits erfolgten und zukünftigen Maßnahmen zum Ausbau im Alb-Donau-Kreis. Darüber hinaus erklärten sie den Ablauf von der Standortplanung bis zur Inbetriebnahme eines neuen Mobilfunkstandortes.

Hierbei hilft auch das Mobilfunk-Standorterfassungstool des Landes. Dieses Tool ermöglicht es Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen, potentielle Standorte für Mobilfunkmasten zu melden und den Mobilfunknetzbetreibern zur Verfügung zu stellen. Das Mobilfunk-Standorterfassungstool ist hier abrufbar.

Frau Katharina Manthey und Frau Nikolina Abele Budisa vom Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Innenministerium Baden-Württemberg stellten darüber hinaus die allgemeine Versorgungslage im Land und die Neuerungen in der Landesbauordnung vor.

Am Ende der Veranstaltung stand der direkte Dialog im Fokus. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hatten die Gelegenheit, individuelle Fragen an die Vertreterinnen und Vertreter der Mobilfunkanbieter und des Kompetenzzentrums für Breitband und Mobilfunk zu richten.

Der Runde Tisch Glasfasernetze hat zum dritten Mal stattgefunden, um die Gigabitzukunft für alle in Baden-Württemberg voranzutreiben. Vor kurzem trafen sich Vertreter aus Telekommunikation, Kommunen und Landesministerien im Innenministerium, um aktuelle Themen und Herausforderungen des Glasfaserausbaus zu besprechen.

Die Sitzung begann mit einer Begrüßung durch Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser, Leiter der Abteilung Digitalisierung im Innenministerium. Im Anschluss stellte Ministerialrat Daniel Röck, Leiter des Referats Digitale Infrastruktur, einen aktuellen Bericht vor, der die Fortschritte und Herausforderungen des Ausbaus beleuchtete.

Ein zentrales Thema der Diskussion war die Kupfer-/Glas-Migration. Hierbei gab es einen Impuls von Katharina Manthey, ebenfalls im Innenministerium, zum Thema Digitale Infrastruktur, gefolgt von einer angeregten Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer ihre Erfahrungen und Herausforderungen zur Migration von Kupfer- zu Glasfasernetzen austauschten.

Die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren stellte einen weiteren wichtigen Punkt dar. Herr Nils Mischorr vom Gigabitbüro des Bundes präsentierte Ansätze zur Optimierung dieser Prozesse, die anschließend in einer Diskussionsrunde vertieft wurden.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Verstärkung der Kooperation zwischen Telekommunikationsunternehmen und kommunalen Stellen, exemplarisch dargestellt durch die Gigabit Region Stuttgart. Herr Hans-Jürgen Bahde gab Impulse für eine engere Zusammenarbeit, die von den Teilnehmern intensiv diskutiert wurden.

Die positive Resonanz der dritten Sitzung zeigt, dass der Runde Tisch Glasfasernetze auch weiterhin eine wichtige Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit in diesem zentralen Bereich der digitalen Infrastruktur sein wird. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass die Herausforderungen des Glasfaserausbaus nur gemeinsam bewältigt werden können.

Der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat im Januar 2023 den Runden Tisch Glasfasernetze ins Leben gerufen. Zweimal im Jahr tagt der Runde Tisch Galsfasernetze.

Gigabitstudie 2024: Investitions- und Fördermittelbedarf für flächendeckenden Gigabit-Netzausbau in Baden-Württemberg ermittelt.

Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen hat heute die aktualisierte Gigabitstudie 2024 veröffentlicht. Diese Studie analysiert den aktuellen Stand der Breitbandversorgung und den zukünftigen Investitions- und Fördermittelbedarf, um einen flächendeckenden Gigabit-Netzausbau im Land zu gewährleisten.

Bedeutung der Breitbandinfrastruktur

Flächendeckend verfügbare Breitbandinfrastrukturen sind essenziell, um den Anforderungen digitaler Anwendungen gerecht zu werden und wirtschaftliche Potenziale auszuschöpfen. Der Ausbau von Gigabit-Netzen ist eine zentrale infrastrukturpolitische Herausforderung in Baden-Württemberg, weshalb dieses Ziel seit 2016 im Koalitionsvertrag verankert ist.

Ziele und Ergebnisse der Gigabitstudie

Die Gigabitstudie 2024, die auf der ursprünglichen Studie von 2022 aufbaut, dient dazu, die aktuelle Breitbandversorgungssituation in Baden-Württemberg zu analysieren und den zukünftigen Bedarf an Investitionen und Fördermitteln zu ermitteln. Die Studie analysiert die sich verändernden Rahmenbedingungen auf dem Telekommunikationsmarkt, um auch zukünftig den erfolgreichen Ausbau von Glasfasernetzen in Baden-Württemberg voranzutreiben.

Aktueller Stand und Herausforderungen

Investitions- und Fördermittelbedarf

Die aktualisierte Studie zeigt, dass rund 248.000 Adressen in Baden-Württemberg voraussichtlich nicht durch eigenwirtschaftlichen Ausbau erschlossen werden. Eine landesweite FTTB-Grobnetzplanung ergab, dass zur Erschließung dieser Adressen ein Investitionsbedarf von rund 4,09 Milliarden Euro erforderlich ist. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse kalkulierte eine Deckungslücke von 3,86 Milliarden Euro. Unter Fortführung der aktuellen Förderkulisse ergibt sich bei einem landesseitigen Kofinanzierungsanteil von 40 % ein Fördermittelbedarf von rund 1,55 Milliarden Euro.

Fazit und Ausblick

Die Ergebnisse der Gigabitstudie 2024 unterstreichen die Notwendigkeit der Fortführung des intensiven eigenwirtschaftlichen Ausbaus aber auch das Erfordernis einer Ergänzung durch den geförderten Ausbau, um flächendeckend verfügbare Gigabit-Netze zu errichten. Die Landesregierung von Baden-Württemberg setzt sich weiterhin dafür ein, diese zentrale infrastrukturpolitische Herausforderung zu bewältigen und die digitale Zukunft des Landes zu sichern.

Nächste Schritte

Wir setzen uns weiterhin dafür ein, die digitale Transformation des Landes aktiv zu gestalten und den Ausbau der gigabitfähigen Netzinfrastruktur voranzutreiben. Die vollständige Aktualisierung der Gigabitstudie 2024 steht ab sofort auf der Webseite von Digital.Länd zum Download bereit.

Download der Studie: Link

Gemeinsam gestalten wir die digitale Zukunft Baden-Württembergs – flächendeckend, nachhaltig und innovativ.

Am 19. Juli 2024 wurden fünf Förderbescheide durch die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) übergeben. Die Übergabe der Förderbescheide fand im Innenministerium Baden-Württemberg statt.

 „Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung für alle digitalen Anwendungen. Nicht nur Unternehmen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht eine schnelle und stabile Mobilfunkversorgung. Klar ist: Nur gemeinsam werden wir eine möglichst lückenlose Abdeckung hinbekommen. Umso mehr freut es mich, dass heute gleich fünf Förderbescheide aus dem Bundesprogramm nach Baden-Württemberg geholt werden. Und: Der neue Mast, der in der Gemeinde Fischerbach realisiert wird, ist an ein Glasfasernetz angebunden, das wir als Land gefördert haben. Wir müssen hier alle anpacken, um den Netzausbau hinzubekommen. Dass das gelingt, zeigt das Beispiel heute,“ sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Bescheidübergabe in Stuttgart.

Mit fünf Mobilfunkmasten werden „weiße Flecken“ in der Gemeinde Ilsfhofen im Landkreis Schwäbisch-Hall, Gemeinde Freiamt im Landkreis Emmendingen, in der Gemeinde Fischerbach und der Stadt Wolfach/St. Roman im Ortenaukreis sowie in der Gemeinde Stegen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald geschlossen. Der künftige Mobilfunkmast in der Gemeinde Fischerbach wird mit vom Land geförderter Glasfaserinfrastruktur angebunden. Die drei Masten in Ilshofen, Fischerbach und Stegen werden von der Vantage Towers AG und die Masten in Freiamt und Wolfach/St. Roman von der DFMG Deutsche Funkturm GmbH errichtet.

Die fünf Förderbescheide wurden durch Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG, im Beisein von Digitalisierungsminister Strobl übergeben.

Über das Mobilfunkförderprogramm des Bundes

Als Teil der Gigabitstrategie des Bundes hat der Bund ein eigenes Mobilfunkförderprogramm aufgelegt. Es hat ein Gesamtvolumen von 1,1 Milliarden Euro und dient zur Schließung von sogenannten „weißen Flecken“. Förderfähig sind Gebiete, die nicht privatwirtschaftlich ausgebaut werden und keine Versorgungsauflagen oder vertraglichen Ausbauverpflichtungen bestehen. Ergänzend zu dem privatwirtschaftlichen Ausbau und den Versorgungsauflagen soll so eine flächendeckende Versorgung mit mobilen Breitbanddiensten realisiert werden.

Mit der Umsetzung dieses Förderprogramms hat die Bundesregierung die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) beauftragt, die Ende 2020 gegründet wurde.

Die Förderung zielt ausschließlich auf den Aufbau der Mobilfunkmasten, samt deren Zuleitung und Stromversorgung. Für die konkrete Sende- und Empfangstechnik sind die Mobilfunknetzbetreiber verantwortlich, sie finanzieren und unterhalten diese selbst.

Ziel ist, 99,95 Prozent der deutschen Haushalte und 97,5 Prozent der Bundesfläche mit 4G-Mobilfunk bis zum Jahr 2025 versorgt zu haben.

Am 18. Juli 2024 fand der Mobilfunkworkshop für Kommunen im Regierungsbezirk Stuttgart im Innenministerium Baden-Württemberg statt. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindeverwaltung wurden über Fragen und Herausforderungen des Mobilfunkausbaus, insbesondere aus kommunaler Sicht, informiert.

Gemeinsam mit dem Gigabitbüro des Bundes hat das im Innenministerium Baden-Württemberg ansässige Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk am 18. Juli 2024 den nächsten Mobilfunk-Workshop für Kommunen im Regierungsbezirk Stuttgart organisiert. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten des Innenministeriums statt.

Auf der Veranstaltung wurden die folgenden Themenschwerpunkte behandelt:

Expertinnen und Experten des Gigabitbüros des Bundes, des Kompetenzzentrums Elektromagnetische Felder des Bundesamts für Strahlenschutz, der Dialoginitiative „Deutschland spricht über 5G“, der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft, der Mobilfunknetzbetreiber, der IHK Region Stuttgart und des Kompetenzzentrums für Breitband und Mobilfunk referierten zu ihren jeweiligen Fachgebieten und standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Anschluss für Fragen rund um den Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur zur Verfügung.

Ziel der Workshopreihe ist es, Städte und Gemeinden über alle mit dem Mobilfunkausbau verbundenen Fragen und Herausforderungen, die es von kommunaler Seite zu bewältigen gilt, zu informieren.

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Um bei der Standortsuche für Mobilfunkmasten das Tempo zu erhöhen, geht auch das Land neue Wege. Das Land bietet ein Tool zur Erfassung potenzieller Mobilfunk-Standorte an, mit dem Kommunen, Landkreise, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen Standorte, die sie für den Mobilfunkausbau bereitstellen wollen, melden können.

Das Mobilfunk-Standorterfassungstool ist abrufbar unter https://www.digital-laend.de/mobilfunk – über 240 Standortmeldungen haben wir bereits! Dafür vielen Dank!

Auf die Einladung des Innenministeriums Baden-Württemberg wurde eine Informationsveranstaltung des Gigabitbüros des Bundes zum Branchendialog für Interessierte aus Baden-Württemberg abgehalten.

Der Branchendialog ist ein wichtiges Instrument in der Breitbandförderung, um eine sinnvolle Synergie zwischen dem eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau und dem geförderten Ausbau zu ermöglichen. Um den Austausch einer Kommune mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen über das privatwirtschaftliche Ausbaupotenzial wird, noch vor dem Markterkundungsverfahren (MEV), und basieren auf den Ergebnissen der Potenzialanalyse BMDV – Potenzialanalyse (bund.de) und des Gigabit-Grundbuchs Gigabit-Grundbuch (bund.de), ein Branchendialog durchgeführt.

Das Innenministerium Baden-Württemberg hat in der Zusammenarbeit mit dem Gigabitbüro des Bundes eine digitale Informationsveranstaltung zum Branchendialog für die kommunalen Antragsteller im Breitbandausbau aus Baden-Württemberg angeboten. Das Ziel der Veranstaltung war es die allgemeinen Themen zum Branchendialog anzusprechen, aber auch den Raum für die spezifischen Themen in Baden-Württemberg zu bieten.

Zusätzlich wurden die Unterstützungsangebote des Gigabitbüros vorgestellt und auch der Leitfaden „Durchführung von kommunalen Branchendialogen für den Gigabitausbau“, der im April 2024 erstmalig veröffentlicht wurde. Diese sollen den Kommunen den Weg zur effizienten Planung und Steuerung des Breitbandausbaus vor Ort erleichtern, um die Bürgerinnen und Bürgern eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsgestaltung zu bieten.

Am 25. Juni traf sich der Runde Tisch Mobilfunk zu seiner fünften Sitzung im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen in Stuttgart.

Im Fokus der diesmaligen Sitzung des Runden Tisches waren die Herausforderungen des Natur- und Umweltschutzes sowie der Photovoltaik-Pflicht im Zusammenhang mit dem Mobilfunkausbau in Baden-Württemberg. Das Schwerpunkthema wurde mit einem Impulsvortrag von Seiten der Mobilfunknetzbetreiber eingeleitet. An der sich anschließenden konstruktiven Diskussion waren auch Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft beteiligt. Angestrebt wird ein vertieftes Fachgespräch in der zweiten Jahreshälfte, um weiteres Beschleunigungspotenzial in diesem Bereich zu identifizieren.

Weitere Themen des Runden Tisches waren u. a.:

In der Sitzung des Runden Tisches Mobilfunk waren u. a. Vertreterinnen und Vertreter der Mobilfunknetzbetreiber, Tower Companies, kommunalen Landesverbände und die betroffenen Fachministerien anwesend.

Über den Runden Tisch Mobilfunk

Um den Austausch zwischen den wichtigsten Stakeholdern – insbesondere Mobilfunknetzbetreiber, kommunale Landesverbände und die betroffenen Fachressorts auf Landesebene – im Bereich Mobilfunk zu fördern und zu vertiefen, wurde Anfang 2022 der Runde Tisch Mobilfunk durch das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen ins Leben gerufen. Der Runde Tisch Mobilfunk tagt in der Regel zweimal pro Jahr. Im Rahmen dieser Veranstaltungen sollen bestimmte Schwerpunktthemen sowie Herausforderungen und Hürden beim Mobilfunkausbau in Baden-Württemberg identifiziert und konkrete Lösungen aufgezeigt werden. Die Planung und Organisation übernimmt das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Innenministerium.

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) und die drei kommunalen Spitzenverbänden haben eine neue Broschüre veröffentlicht,  die den rechtlichen Rahmen des Mobilfunknetzausbaus umfassend beleuchtet und sich insbesondere an kommunale Mandatsträger sowie Verwaltungsmitarbeitende richtet.

Um den bestehenden Informationsbedarf zu decken und Orientierungspunkte zu setzen, hat das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) gemeinsam mit den drei kommunalen Spitzenverbänden – Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag und Deutscher Landkreistag einen vierteiligen Informationsbaukasten entwickelt. Das Kompendium umfasst die Themenkomplexe Dialog & Kommunikation, Infrastruktur & Technik, Mobilfunk & Gesundheit und findet nun seinen Abschluss mit der Darstellung des rechtlichen Rahmens des Mobilfunks. Hierbei werden die relevanten Vorschriften des Bundes-, Landes- und Ortsrechts, aber auch das untergesetzliche Regelwerk sowie privatrechtliche Standortmietverträge und Musterverträge dargestellt. Die Broschüre versteht sich nicht als statisch, sondern als Prozess und wird regelmäßig an neue rechtliche Bestimmungen angepasst und fortgeschrieben. Die Broschüre richtet sich insbesondere an kommunale Mandatsträger und Mitarbeitende von Verwaltungen, die sich mit dem Thema Mobilfunk auseinandersetzen. Damit können rechtliche Fragen geklärt und der Mobilfunknetzausbau vor Ort effektiv gestaltet werden. Die Broschüre bietet detaillierte Informationen zu folgenden Oberthemen:

Die vollständige Broschüre finden Sie hier: Nachschlagewerk zum rechtlichen Rahmen des Mobilfunknetzausbaus. Wir laden alle Interessierten ein, die Broschüre zu nutzen und sich umfassend zu informieren. Der Mobilfunknetzausbau ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Gesellschaft und zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse.

Die Publikationen des IZMF und der drei kommunalen Spitzenverbände stellt ein weiteres Unterstützungsangebot für den Ausbau der digitalen Infrastruktur dar. Auf digital-laend.de präsentiert das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg ein ganzes Bündel an Informations- und Unterstützungsangeboten für Kommunen und Landkreise zur Verfügung, damit diese für ihre Bürgerinnen und Bürger die digitale Infrastruktur voranbringen.

Ein entscheidendes Kriterium für einen erfolgreichen, flächendeckenden Mobilfunkausbau ist das Finden von geeigneten Standorten für neue Mobilfunkmasten. Über das vom Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk entwickelte Mobilfunk-Standorterfassungstool sind bisher über 240 Standorte, die von Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen gemeldet worden sind, an die Mobilfunknetzbetreiber übermittelt worden. Die Mobilfunknetzbetreiber prüfen derzeit die Standorte auf Bedarf und Eignung. Mit dem Tool erhalten Kommunen, Landkreise, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen die Möglichkeit zu einer verbesserten Mobilfunkversorgung vor Ort beizutragen und ggf. für eine bisher ungenutzte Fläche zusätzliche Einnahmen zu erzielen.

Das Mobilfunk-Standorterfassungstool ist abrufbar unter:

https://digital-laend.de/mobilfunk/#standorterfassungstool

Um das Ziel einer flächendeckenden Versorgung zu erreichen und Fördermittel gezielt einzusetzen, kommt es auf das sinnvolle Zusammenspiel von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau an.

Ein kommunaler Branchendialog ist ein geeignetes Mittel, um den Austausch einer Kommune mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen zu möglichen eigenwirtschaftlichen Ausbaumöglichkeiten voranzubringen und Auftakt einer Gesprächsreihe, um Ausbauinteressen und gegenseitige Erwartungshaltungen zu benennen. Hierbei kann zum einen ein Grundstein für eventuelle Kooperationen gelegt werden, zum anderen stellt dieses Ausloten von Ausbaumöglichkeiten einen verbindlichen Inhalt der Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes dar.

Das Gigabitbüro des Bundes bietet ein umfangreiches Unterstützungs- und Beratungsangebot für die Kommunen bei der Vorbereitung und Durchführung von Branchendialogen an.

In den letzten Jahren hat sich der Telekommunikationsmarkt bundesweit weiterentwickelt. Zu den bereits aktiven Telekommunikationsunternehmen sind neue Unternehmen hinzugekommen, die zusammen mit kapitalstarken Investoren den kostenintensiven Glasfasernetzausbau ebenfalls stark vorantreiben. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs werden für die ausbauenden Netzbetreiber nun auch solche Regionen interessant, die beim eigenwirtschaftlichen Ausbau bislang kaum im Fokus gestanden haben. Diese Entwicklungen sind zwar grundsätzlich für die Kommunen und für den flächendeckenden Breitbandausbau im Allgemeinen sehr positiv, können die Kommunen aber auch vor besondere Herausforderungen stellen. Die Handreichung „Kommunale Orientierungshilfe zum eigenwirtschaftlichen Ausbau“ des Gigabitbüros des Bundes bietet den Kommunen in diesem Zusammenhang eine praxisorientierte Unterstützung und beleuchtet die Herausforderungen in der Praxis, die Rahmenbedingungen, Handlungsempfehlungen beim eigenwirtschaftlichen Ausbau sowie das Unterstützungsangebot des Gigabitbüros des Bundes.

Ein weiteres wichtiges Instrument zur Stärkung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus in Deutschland bietet der Muster-Kooperationsvertrag für die Ausgestaltung eines eigenwirtschaftlichen Ausbauprojektes, welchen das Gigabitbüro des Bundes zur freiwilligen Nutzung durch die öffentliche Hand und Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung stellt.

Das bereitgestellte Muster-Dokument ist als reine Orientierungs- und Formulierungshilfe zu verstehen und soll lediglich eine Anregung dahingehend bieten, wie die typische Interessenlage zwischen den Parteien sachgerecht ausgeglichen werden kann. Der Muster-Kooperationsvertrag wird durch ein Hinweisblatt inhaltlich ergänzt.

Schauen Sie gerne auf unserer Infoseite für Kommunen vorbei und informieren Sie sich über das – auch darüberhinausgehende – Publikationsangebot des Gigabitbüros des Bundes.

Die Mobilfunkversorgung in Stuttgarts Innenstadt wird künftig noch besser. Auf dem Dach des baden-württembergischen Innenministeriums wurde eine öffentliche Mobilfunkanlage errichtet und in Betrieb genommen. 

„Als führende Innovations- und Technologieregion braucht Baden-Württemberg eine leistungsfähige und flächendeckende digitale Infrastruktur. Im digitalen Zeitalter erwarten nicht nur Unternehmen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger eine schnelle und stabile Mobilfunkversorgung. Für die Landesregierung hat der Mobilfunkausbau – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land – hohe Priorität. Deshalb kurbeln wir den Mobilfunkausbau weiter an – und stellen dafür auch unsere Landesliegenschaften und Flächen zur Verfügung“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Inbetriebnahme der öffentlichen Mobilfunkanlagen auf dem Dach des Innenministeriums am 13. Mai 2024.

Mit der Inbetriebnahme der Mobilfunkanlagen auf dem Dach des Stuttgarter Innenministeriums wird die Mobilfunkversorgung im Herzen der Stuttgarter Innenstadt künftig noch besser. Der Mobilfunkstandort wird sowohl auf 4G als auch leistungsfähigen 5G-Frequenzen senden. Versorgt werden insbesondere die Bundesstraße 14 und der Mittlere Schlossgarten. Die Mobilfunkanlagen auf dem Dach des Innenministeriums werden von der Deutschen Telekom und Vodafone betrieben.

Die Suche nach neuen Mobilfunkstandorten zählt zu den größten Herausforderungen beim Mobilfunkausbau. Um die Mobilfunknetzbetreiber beim Mobilfunkausbau zu unterstützen, stellt die Landesregierung auch eigene Liegenschaften und Flächen für den Mobilfunk bereit. Derzeit befinden sich rund 100 Mobilfunksendeanlagen auf Landesliegenschaften.

„Der Datenhunger ist groß und wächst jeden Tag. Wir brauchen daher auch in Zukunft immer weitere Mobilfunkstandorte. Neben dem Land sind hier auch unsere Kommunen gefragt: Sie können kommunale Liegenschaften für den Mobilfunkausbau bereitstellen und damit auch zum Ausbau der Mobilfunk- und 5G-Netze in Baden-Württemberg beitragen“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Um die Mobilfunknetzbetreiber bei der Such nach neuen Standorten zu unterstützten, stellt das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Innenministerium auch ein sog. Mobilfunk-Standorterfassungstool zur Verfügung. Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen können damit Standorte melden , die sie für den Mobilfunkausbau bereitstellen wollen. Seit dem Start des Meldetools Mitte 2022 wurden bereits über 240 Standorte an die Mobilfunknetzbetreiber übermittelt.

Das Mobilfunk-Standorterfassungstool ist hier abrufbar.

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