Am 9. Februar 2023 feierte die Stadt Bad Waldsee gemeinsam mit dem Zweckverband Breitband Ravensburg den offiziellen Startschuss für den Ausbau weißer Flecken. Hierzu trafen sich neben den beteiligten Bau- und Ingenieurunternehmen auch Mitglieder des Gemeinderats sowie Vertreter der Fördermittelgeber. Dabei wurde das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen von Herrn Ministerialdirigent Dr. Möser, Frau Manthey und Herrn Ay vertreten. Frau Bürgermeisterin Ludy hob in ihrer Rede besonders die erfolgreiche landkreisübergreifende interkommunale Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Ravensburg hervor. Sie betonte, dass ein schnelles Internet für die Bevölkerung, die Unternehmen und die Schulen ein wichtiger und unabdingbarer Standortfaktor sei.

Im Rahmen dieses Projektes plant der Zweckverband mehrere Teilorte der Stadt Bad Waldsee an ein Glasfasernetz anzuschließen, um damit die bestehende Unterversorgung aufzuheben. In diesem Bauabschnitt werden 64 Glasfaserhausanschlüsse für Gewerbetreibende, Schulen, öffentliche Einrichtungen und private Haushalte hergestellt. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 30.240.478,00 Euro.

Weitere Informationen zur Breitbandförderung finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr   und auf den Seiten des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg. 

Am 9. Februar 2023 feierte die Stadt Bad Waldsee gemeinsam mit dem Zweckverband Breitband Ravensburg den offiziellen Startschuss für den Ausbau weißer Flecken. Hierzu trafen sich neben den beteiligten Bau- und Ingenieurunternehmen auch Mitglieder des Gemeinderats sowie Vertreter der Fördermittelgeber. Dabei wurde das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen von Herrn Ministerialdirigent Dr. Möser, Frau Manthey und Herrn Ay vertreten. Frau Bürgermeisterin Ludy hob in ihrer Rede besonders die erfolgreiche landkreisübergreifende interkommunale Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Ravensburg hervor. Sie betonte, dass ein schnelles Internet für die Bevölkerung, die Unternehmen und die Schulen ein wichtiger und unabdingbarer Standortfaktor sei.

Im Rahmen dieses Projektes plant der Zweckverband mehrere Teilorte der Stadt Bad Waldsee an ein Glasfasernetz anzuschließen um damit die bestehende Unterversorgung aufzuheben. In diesem Bauabschnitt werden 64 Glasfaserhausanschlüsse für Gewerbetreibende, Schulen, öffentliche Einrichtungen und private Haushalte hergestellt. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 30.240.478,00 Euro.

Weitere Informationen zur Breitbandförderung finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr 

 und auf den Seiten des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.   

„Der ‚Runde Tisch Glasfasernetze‘ ist unser Schulterschluss auf dem Weg in die Gigabitzukunft überall und für alle“, so der Stv. Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Zu der Auftaktveranstaltung am 19. Januar 2023 hatte Innenminister Thomas Strobl Vertreterinnen und Vertreter der privaten Telekommunikationsunternehmen, der Verbände der Breitbandbranche, der Kommunalen Spitzenverbände und der Landesverwaltung nach Stuttgart eingeladen. Künftig soll das Treffen mindestens zwei Mal im Jahr stattfinden.

Ziel des Runden Tisches Glasfaser ist es, alle beteiligten Akteure besser zu vernetzen und die Zusammenarbeit beim Glasfaserausbau in Baden-Württemberg zu intensivieren.

So betonte Digitalisierungsminister Strobl: „Den flächendeckenden Ausbau von gigabitfähigen Netzen schaffen wir nur gemeinsam, im Schulterschluss von privatem und dem staatlich geförderten Ausbau. Wir alle müssen an einem Strang ziehen, denn diese Aufgabe kann niemand alleine lösen. Darin sind sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier und heute einig.“

Das Ziel der Landesregierung ist es, bis 2025 den flächendeckenden Gigabitausbau im Land auf den Weg zu bringen. „Gerade in einem Flächen- und Technologieland wie Baden-Württemberg, in dem nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch vor allem die Unternehmen auf eine leistungsfähige Mobilfunk- und Glasfaserinfrastruktur angewiesen sind, brauchen wir eine flächendeckende Versorgung mit breitbandigem Mobilfunk und gigabitfähigen Festnetzen“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Die beiden Bereiche, der Glasfaser- und Mobilfunknetzausbau, und damit sozusagen das Rückgrat der Digitalisierung, wurden in dieser Legislatur im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, zusammengeführt und schlagkräftig gebündelt. Für alle Fragestellungen zum Thema Mobilfunkausbau hatte Innenminister Thomas Strobl im vergangenen Jahr bereits einen „Runden Tisch Mobilfunk“ ins Leben gerufen.

Laut den aktuellsten Zahlen (Stand Dezember 2022) verfügen in Baden-Württemberg 88,9 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s. Im Gigabit-Bereich verfügen derzeit 69,65 Prozent der Haushalte über einen Anschluss von 1.000 Mbit/s. Darüber hinaus verfügen nach dem Breitbandatlas (Stand Ende 2022) in Baden-Württemberg 92,77 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. Das bedeutet einen Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte 2016. Damals hatten nur 72,8 Prozent der Haushalte 50 Mbit/s Download.

Die Landesregierung fördert den kommunalen Ausbau mit eigenen Förderprogrammen überall dort, wo ein Marktversagen festgestellt wurde. Von 2016 bis 2022 wurden für den Aufbau von Glasfasernetzen vom Land (2,17 Mrd. Euro) und vom Bund (2,58 Mrd. Euro) zusammen rund 4,75 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt (Stand 14.12.2022).

Weitere Informationen finden Sie hier.

In Baden-Württemberg beklagen sich immer wieder Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen über die unzureichende Mobilfunkversorgung. Dabei wird nicht selten darauf hingewiesen, dass die tatsächliche Nutzererfahrung vor Ort nicht mit den Versorgungsdaten der Mobilfunknetzbetreiber übereinstimmt, die der interaktiven Karte zum Mobilfunk-Monitoring[1] und dem Breitband-Atlas zugrunde liegen.

Um die Qualität der Daten zur Mobilfunkversorgung, die durch die Mobilfunknetzbetreiber übermittelt werden, weiter zu verbessern, sollen diese künftig mithilfe von Messungen validiert werden. In die Gigabit-Strategie der Bundesregierung wurde ein Messpaket aufgenommen, welches ab Mitte 2023 umgesetzt werden soll.

Derzeit wird ein Konzept erarbeitet, um die Erkenntnisse und Messdaten verschiedener Akteure und Länder zu beschaffen und sinnvoll zusammenführen zu können. Die Bundesnetzagentur führt außerdem stichprobenartig eigene Messungen durch und verbessert damit die Datengrundlage weiter. Das Messkonzept wird auch mit den Bundesländern abgestimmt, um einheitliche Vorgehensweisen festzulegen, damit Messungen vergleichbar werden. Perspektivisch könnten auch extern beauftragte Dienstleister für Mobilfunk-Messungen herangezogen werden, wenn hierfür einheitliche Standards angelegt werden.

Durch die Messungen und zusätzlichen Datenquellen, wie Drive-Test-Daten oder Crowd-Daten[2], könnte dann ein differenzierteres Bild zur Versorgungssituation generiert werden. Idealerweise helfen diese Daten auch, angepasste bzw. erweiterte Vorgaben zur Berechnung der Netzabdeckung gegenüber den Netzbetreibern zu formulieren, damit die berechnete Versorgung realitätsnäher wird.

Die Bundesnetzagentur unterstützt aktiv, um insbesondere die Mobilfunkversorgung in Gebieten zu messen, in denen sich auf Basis der Analyse verschiedener Datenquellen kein eindeutiges Versorgungsbild ergibt. Im Ergebnis kann auf dieser Grundlage geprüft werden, ob solche Gebiete dann durch einen eigenwirtschaftlichen oder geförderten Ausbau adressiert werden können.

[1]     Die Karte der Bundesnetzagentur bietet Informationen über die tatsächliche, standortbezogene Mobilfunknetzabdeckung und basiert auf errechneten Daten der Mobilfunknetzbetreiber für den Outdoor-Empfang.

[2]     Crowd Daten sind Daten, die von mehreren oder vielen Personen in einem ,,Crowdsourcing-Netzwerk“ generiert werden.

Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!

Eckdaten zum Projekt:

Projekttitel:

SynergieRegion – Ausschöpfen von Transferpotenzialen vernetzter Produktionstechnologien für Smart City 5G-Anwendungen

Anwendungsbereich: Industrie, Kommune
Projektlink: www.synergieregion.de

Projektort: Pfaffenwaldring 19, 70569 Stuttgart

Projektstart: 28.12.2020
Projektende: 27.12.2023

Die Erfahrungen aus den Industrieanwendungen werden auf beispielhafte Smart City-Anwendungsfälle übertragen, um das Transferpotenzial in seiner ganzen Bandbreite testen und aufzeigen zu können. Viele Betriebs- und Wartungseinsätze sowie die Überwachung von Prozessen können durch Drohnen unterstützt oder durchgeführt werden. Zum Beispiel sind visuelle Inspektionen von schwer zugänglichen Gebäuden und Bauten wie z. B. Brücken mögliche Einsatzgebiete. Hierfür sind eine genaue Lokalisierung und eine hohe Datenübertragungsrate Voraussetzungen, die das 5G-Netz bietet. Zudem wird die Kombination verschiedener Lokalisierungstechnologien und deren Verknüpfung (seamless tracking) in einer bebauten Umgebung (zwischen Fraunhofer Campus und ARENA2036) erprobt und validiert. Um Ideen und Innovationen von konkreten 5G-Anwendungsfällen zu fördern, werden im Sinne eines Open Innovation-Ansatzes Maker-Challenges zu den Anwendungsbereichen des Projektes durchgeführt. Konkret werden durch die „MakerDrone-Challenge“ engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie andere Stakeholder angesprochen, sich und ihre Ideen zum Thema automatisiertes Fliegen einzubringen. Neben der Entwicklung von Lösungsansätzen steht vor allem die Erprobung und Evaluierung der entwickelten Ideen in einer sicheren Testumgebung im Fokus.

Balluff GmbH, 73765 Neuhausen a. d. Fildern

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80686 München mit den Instituten für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)

NAiSE GmbH, 70184 Stuttgart

Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG, 70435 Stuttgart

Pilz GmbH & Co. KG, 73760 Ostfildern

Robert Bosch GmbH, 70839 Gerlingen

SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH, 40882 Ratingen

TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, 71254 Ditzingen

Universität Stuttgart mit den Instituten für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme (IAS), für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) und für Fördertechnik und Logistik (IFT), 70049 Stuttgart

Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (Koordinator), 70174 Stuttgart

Assoziierte Partner:

ARENA2036 e.V., 70569 Stuttgart

Landeshauptstadt Stuttgart, 70173 Stuttgart

Schriftliches „Interview

  1. Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?

Mit dem Projekt SynergieRegion möchten wir Unternehmen unterschiedlicher Größe frühzeitig mit den Einsatzmöglichkeiten von 5G-Campusnetzen in der Produktion und Intralogistik vertraut machen und die aus der Erprobung im Produktionsumfeld gewonnenen Erfahrungen auf Anwendungsfälle im urbanen Umfeld übertragen. Als Wirtschaftsförderung haben wir natürlich großes Interesse daran, die Wirtschaft bei der Adaption moderner Technologien z. B. dadurch zu unterstützen, dass wir Anwendungserfahrungen rechtzeitig und möglichst praxistauglich in die Breite tragen.

  1. Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?

Die Region Stuttgart lebt in hohem Maß von der Wertschöpfung in der Industrieproduktion, insbesondere im Fahrzeug- und Maschinenbau. Dort bietet der digitale Transformationsprozess erhebliche Chancen, stellt die Unternehmen aber auch vor großen Herausforderungen. Das Effizienzpotenzial der Digitalisierung in einer flexiblen Produktion kann v. a. dann erschlossen werden, wenn Daten mit hohen Übertragungsraten, niedrigen Latenzzeiten und großen Bandbreiten kabellos übertragen werden können. 5G bietet diese Voraussetzungen. Frühzeitig Erfahrungen mit dem Einsatz von 5G und den dafür notwendigen Modulen und Komponenten sammeln zu können, trägt daher zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen am Standort bei – und das sehen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben an.

  1. Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?

Die ARENA2036 bietet eine in der Region einmalige Forschungsumgebung zur Entwicklung und Erprobung von Komponenten und Prozessen in der Fahrzeugproduktion. Das Modell des „Forschungscampus“ ermöglicht eine enge, niedrigschwellige Zusammenarbeit von Industrieunternehmen mit Instituten der Universität Stuttgart und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie weiteren Forschungseinrichtungen in wechselnden Teams unter einem Dach. Ein solcher Campus passt bestens in eine Hightech-Region, deren Zukunft von einer möglichst engen Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft abhängt.

  1. Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?

Im Projekt geht es genau darum: Herauszufinden, welchen Mehrwert das 5G-Campusnetz gegenüber State-of-the-Art-Netzwerken bietet und wie sich diese Vorteile optimal im Produktionsalltag einsetzen lassen. Einzelne Anwendungen werden dazu parallel in UWB (Ultra Wide Band) und 5G umgesetzt, um einen direkten Vergleich zu bekommen.

  1. Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?

Die größten Herausforderungen bildeten Lieferschwierigkeiten von benötigten Komponenten, die wir aber durch Parallelisierung von Prozessen im Projektplan soweit auffangen konnten, dass die Projektziele im angedachten zeitlichen Rahmen erreicht werden können.

  1. Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?

Der Transfer der aus den Anwendungen in Produktion und Intralogistik gewonnenen Erfahrungen in Anwendungen im urbanen Raum steht in der zweiten Hälfte der Projektlaufzeit im Fokus des Projekts. Die Ergebnisse werden im ersten Halbjahr 2023 im Rahmen eines offenen Demonstrationstages interessierten Unternehmen präsentiert, die dabei Gelegenheit zu einem intensiven Informationsaustausch mit den Projektpartnern bekommen. Eine gute Gelegenheit also, ganz im Sinne unserer Aufgabe als Wirtschaftsförderung, praktische Erfahrungen weiterzugeben.

  1. Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?

Die aufgebaute und im Rahmen des Projekts weiterentwickelte 5G-Infrastruktur steht auch nach Abschluss des Projekts in der ARENA2036 für weitere Vorhaben zur Verfügung. Die am Projekt beteiligten Industriepartner werden die Ergebnisse in ihren eigenen Produktionsumgebungen weiter nutzen.

Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!

Eckdaten zum Projekt:

Projekttitel:

                grenzenlos5G@BYBW

Anwendungsbereich: Logistik, Transport, Industrie, Forschung
Projektlink: grenzenlos5g.de

Projektort: Nokia Technology Center Ulm
Lise-Meitner-Straße 7/1, 89081 Ulm

Besonderer Fokus auf Schwabenbund-Region (Allgäu, Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller und Schwäbische Alb).

Projektstart: September 2021
Projektende: August 2024

Schwabenbund e. V.

Fraunhofer IAO

Nokia

Fraunhofer IIS

Universität Stuttgart

Ziehl-Abegg

Schriftliches „Interview

  1. Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?

Bei dem Projekt grenzenlos5G@BYBW soll im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung getestet werden, wie und unter welchen Bedingungen Logistikprozesse von Unternehmen durch 5G unterstützt werden. Auch welche Vorteile 5G in der Logistik genau bietet, welche Voraussetzungen in den Unternehmen dafür erfüllt sein müssen und welche zeitlichen und finanziellen Einsparungen möglich sind, wird hierbei erprobt. So soll am Ende unter anderem ein Analysetool entwickelt werden, das auf Basis weniger Unternehmensdaten prognostizieren kann, ob sich der Einsatz von 5G im eigenen Betrieb lohnt.

Anstoß war das Ergebnis einer gemeinsamen Kabinettssitzung der Länder Bayern und Baden-Württemberg, in deren Rahmen eine Belebung der Südachse auch im Zukunftsfeld 5G beschlossen wurde.

  1. Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?

Neben der fachlichen und technischen Expertise, die sich ohne grenzenlos5G@BYBW nicht im Konsortium zusammengefunden hätte, ist das Projekt wichtig, um die Region zwischen Bayern und Baden-Württemberg deutschlandweit als Innovationsregion zu etablieren. Zudem soll durch grenzenlos5G@BYBW die länderübergreifende Zusammenarbeit im Herzen Süddeutschlands gestärkt werden. 

  1. Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?

Die Schwabenbund-Region zwischen der schwäbischen Alb und dem Allgäu zählt zu den wirtschaftsstärksten Gebieten Deutschlands: Mit über 1,5 Millionen Einwohnern und mehr als 100.000 Unternehmen werden jährlich rund 150 Millionen Tonnen an Produkten von hier aus auf den Weg zu ihren Abnehmern gebracht. Das Projekt grenzenlos5G@BYBW soll dabei die Rolle der Region als Logistik- und Industrie 4.0-Standort abseits der Metropolregionen Stuttgart und München ausbauen sowie die Digitalisierung von kleinen und mittelständischen Betrieben unterstützen und vorantreiben.

  1. Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?

Es gibt verschiedene technische Ansätze für die Automatisierung von Produktions- und Logistikprozessen. In der Praxis kommt dabei heute eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien und Systeme zum Einsatz. Durch die hohe Komplexität und im schlimmsten Fall gegenseitige Störung der verschiedene Funksysteme lässt sich das Potential der Automatisierung jedoch nicht annähernd ausschöpfen.

Der 5G-Standard versucht, eine ganzheitliche Lösung für verschiedenartige Anwendungsfälle zu bieten: Über 5G ist es möglich, Geräte mit vollkommen unterschiedlichen Anforderungen an die Infrastruktur, beispielsweise Hochleistungskameras für die Qualitätskontrolle und energieeffiziente IoT-Sensoren, über dasselbe Netz zu versorgen. Durch das 5G-Positioning wird sich die Kommunikation in Industrienetzen auch mit Lokalisierungsdiensten kombinieren lassen: Die fahrerlosen Transportsysteme in der Produktionshalle werden dann nicht nur über 5G gesteuert, sondern auch mit hoher Genauigkeit in Echtzeit geortet – alles über dasselbe Netz. Die Kommunikation von Geräten lässt sich so hinsichtlich Datendurchsatz, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz optimieren.

5G ist der aktuelle und künftige globale Standard in der Kommunikation. Durch die Erprobung des industriellen Einsatzes wie im Projekt grenzenlos5G@BYBW sind zudem zukünftig positive Effekte hinsichtlich neuer Berufsbilder und besserer Arbeitsbedingungen zu erwarten (Stichwort: Fernwartung, Remote-Work und Inklusion).

  1. Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?

Neben Lieferverzögerungen wurde bei grenzenlos5G@BYBW das Konsortium durch mehrere Wechsel der Projektpartner seit Antragsstellung gefordert.

Es ist spürbar, dass beim Thema 5G, gerade bei mittelständischen Unternehmen, noch Zurückhaltung herrscht und Überzeugungsarbeit notwendig ist, da 5G als Innovationsthema teilweise nicht unmittelbar anschlussfähig ist. Viele KMUs – auch über die Schwabenbund-Region hinaus – verfügen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht über die notwendigen personellen Kapazitäten oder die Infrastruktur (Teilautomatisierung der Logistik), um alle in grenzenlos5G@BYBW geplanten 5G-Use-Cases im laufenden Betrieb testen zu können.

Daher freuen wir uns, dass wir mit ZIEHL-ABEGG einen Umsetzungspartner gefunden haben, der durch seine Größe (ca. 4.000 Mitarbeitende), vorangeschrittene Teilautomatisierung und Fertigungen ab der Losgröße 1 ideale Umsetzungsvoraussetzungen für das Projekt bietet. Nach der ersten Durchführung der Use-Cases im laufenden Betrieb (ab Q4/2022) ist es Ziel, die Ergebnisse in kleinen und mittelständischen Unternehmen des Schwabenbunds zu validieren. Hierbei müssen die künftigen weiteren Partnerunternehmen nun nicht mehr die Voraussetzungen für die Umsetzung aller Use-Cases erfüllen – was die Hürden zur Teilnahme erheblich senkt.

  1. Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?

Die Ergebnisse des Projekts sollen zunächst vorrangig im Untersuchungsgebiet (Stuttgart / Nürnberg / Ulm / Kupferzell) betrachtet werden, sind aber auch darüber hinaus anwendbar und relevant. Welche Treiber und Hemmnisse hier eine Rolle spielen, wird im Rahmen der Begleitforschung untersucht.
Auch in anderen Branchen abseits der Industrie spielen Logistikprozesse eine große Rolle. Hierbei kann es unter anderem Anknüpfungspunkte zu den Bereichen Lebensmitteltransport, Handel, Gastronomie und Gesundheit geben.

  1. Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?

Wichtig sind auch nach Abschluss des Projekts die Pflege der entstandenen Netzwerke. Ziel über das Projekt hinaus ist die Validierung der Ergebnisse durch Anschlussprojekte in anderen Regionen. Hierzu erfolgte bereits die Anmeldung des Markennamens und des Logos “grenzenlos5G” ohne die Regionskennzeichnung „@BYBW“.

Baden-Württemberg macht große Fortschritte und belegt Ende 2022 Spitzenplatz im Ländervergleich!

Der Breitbandausbau schreitet mit großen Schritten voran. Für den Aufbau von Glasfasernetzen wurden seit 2016 vom Land 2,17 Milliarden Euro und vom Bund 2,58 Milliarden Euro – zusammen rund 4,75 Milliarden Euro – zur Verfügung gestellt (Stand 14.12.2022).

Und so verwundert es nicht, dass Baden-Württemberg bei der Versorgung mit Gigabitgeschwindigkeiten mittlerweile mit fast 70 Prozent rund 10 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Flächenländer in Deutschland liegt (ca. 59,7 Prozent) und Platz 4 von 13 belegt. Über einen FTTB/H-Anschluss verfügen mittlerweile rund 11 Prozent der baden-württembergische Haushalte. Darüber hinaus befinden sich derzeit etwa 336.000 geförderte Glasfaseranschlüsse im Ausbau und werden nach Abschluss der Baumaßnahmen die FTTB/H-Verfügbarkeit weiter erhöhen.

Im Rahmen dreier Übergabeterminen konnten im vergangenen Jahr insgesamt 241 Förderbescheide mit einem Volumen von 489,99 Millionen Euro übergeben werden. Die höchste Gesamtfördersumme seit Beginn der Breitbandförderung in Baden-Württemberg wurde bei der Übergaberunde am 6. Dezember 2022 mit sage und schreibe mehr als 384,4 Millionen Euro erreicht.

Insgesamt wurden 2022 landesweit rund 85.000 Glasfaseranschlüsse gefördert. Darunter sind neben Privatanschlüssen auch 137 Anschlüsse für Schulen, fünf Krankenhausanschlüsse, 8.719 geförderte Anschlüsse für Gewerbestandorte, fünf Anschlüsse für Häfen und 431 für öffentliche Einrichtungen.

Daneben schreitet auch der Ausbau der Mobilfunknetze im Land kontinuierlich voran. Derzeit beträgt die Mobilfunkversorgung mit 4G (LTE) in der Fläche rund 95 Prozent. Auch der 5G-Ausbau nimmt immer mehr an Fahrt auf. Die Versorgung mit dem neuesten Mobilfunkstandard liegt in Baden-Württemberg bei rund 58 Prozent. Noch bestehende Lücken im Mobilfunknetz sollen u. a. durch das Mobilfunkförderprogramm des Bundes geschlossen werden. Die ersten Förderaufrufe für Mobilfunkmasten wurden im Dezember veröffentlicht.

Beim Thema Mobilfunk jagte letztes Jahr ein Termin den anderen. Neben spannenden Ereignissen wie dem Start des Mobilfunk-Standorterfassungstools wurde der „Runde Tisch Mobilfunk“ ins Leben gerufen, der den Austausch und die Zusammenarbeiten der am Mobilfunkausbau beteiligten Akteure fördern und intensiveren soll. Gemeinsam mit dem Gigabitbüro des Bundes hat das im Innenministerium ansässige Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk zudem eine Mobilfunk-Workshopreihe gestartet, um Kommunen in Baden-Württemberg zu Fragen und Herausforderungen rund um den Mobilfunk- und 5G-Ausbau zu informieren.

Auf der Seite digital-länd informiert das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg zudem ausführlich über die Themen Breitband und Mobilfunk in Baden-Württemberg. Herzstück des Internetauftritts ist das Breitband-Dashboard. Die aktuelle Breitbandverfügbarkeit sowie die Förderung pro Landkreis werden dort präsentiert. Das Breitband-Dashboard ist hier abrufbar.

Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!

Eckdaten zum Projekt:

Projekttitel:

5G Pilot Region zu Cloud Infrastructure, Smart Farming & effizienter Düngung im Landkreis Böblingen

Anwendungsbereich: Landwirtschaft
Projektlink: www.5G-PreCiSe.de

Projektort: Landratsamt Böblingen, Amt für Landwirtschaft und Naturschutz, Parkstraße 16, 71034 Böblingen

Projektstart: 10.12.2021
Projektende: vsl. 09.12.2024

Landkreis Böblingen

Hochschule Reutlingen, Herman Hollerith Zentrum (HHZ)

Universität Hohenheim mit der Versuchsstation Ihinger Hof

Robert Bosch GmbH

RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH

SEEBURGER AG

Advancing Individual Networks, – AIN GmbH

Zentrum für Digitalisierung Landkreis Böblingen – ZD.BB GmbH

Schriftliches „Interview

  1. Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?

Die Landwirtschaft befindet sich im Spannungsfeld zwischen einer stetig wachsenden Bevölkerung, die mit ausreichenden und hochwertigen Lebensmitteln versorgt werden soll und gleichzeitig steigenden Anforderungen an die landwirtschaftlichen Bewirtschaftungssysteme, um dem Klimawandel zu begegnen sowie Ressourcen und Umwelt zu schonen.

Das Projektvorhaben 5G-PreCiSe zielt daher auf die Vernetzung von Systemen und Prozessen des Smart Farming in Echtzeit mittels 5G, um eine bisher nicht vorhandene Informationsbasis für eine effiziente, ressourcen- und umweltschonende Bewirtschaftung durch Anbausysteme bereitzustellen. Zentraler Projektansatz ist es, die Potentiale von 5G- und Edge-Cloud Architekturen für den Aufbau einer Datenmodellierung- und Integrationsplattform zu untersuchen und dadurch gezielt praxistaugliche Anwendungen für Landwirte und Landtechnikanbieter im Bereich des Smart Farming zu entwickeln.

  1. Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?

Smarte Technologien, wie Precision und Smart Farming, erfordern leistungsfähige, lokale Rechner auf den Maschinen und Anbaugeräten, um die Vielzahl der Sensordaten verarbeiten zu können. Nachteil dieser Vorgehensweise sind die daraus resultierenden hohen Investitionskosten. Um diese zu senken, kann ein ausgebautes 5G-Netz genutzt werden, um rechenintensive Aufgaben nicht mehr lokal durchzuführen, sondern über das 5G-Netz auszulagern und in Echtzeit zu verarbeiten. Durch die niedrigeren Investitionskosten wird es dadurch auch Betrieben in kleinstrukturierter Landwirtschaft möglich, an technischen Innovationen teilzuhaben und dadurch auch im Ballungsraum weiterhin eine tragfähige und regionale Lebensmittelproduktion zu erhalten.

5G-PreCiSe trägt somit dazu bei, die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der kleinstrukturierten Landwirtschaft zu stärken und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung von lokaler Produktion und Arbeitsplätzen zu leisten.

  1. Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?

Der Landkreis Böblingen ist gekennzeichnet durch innovationsstarke Branchen und eine stark exportorientierte Wirtschaft. Trotz der Lage im Ballungsraum weist der Landkreis eine vielfältige Kulturlandschaft auf: Heckenlandschaften, Ackerflächen, Streuobstwiesen, Wälder sowie 19 Naturschutzgebiete. Dementsprechend spielt auch die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Rund ein Drittel der Kreisfläche wird landwirtschaftlich genutzt.

Mit der Versuchsstation Ihinger Hof in Renningen besteht eine hervorragende Möglichkeit, landwirtschaftliche Innovationen direkt vor dem Hintergrund der naturräumlichen und agrarstrukturellen Gegebenheiten des Landkreises zu erproben. Auch weitere Partner befinden sich in räumlicher Nähe zum Versuchsfeld, was speziell für unseren Anwendungsfall und die durchzuführenden Erprobungen von Vorteil ist.

  1. Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?

In 5G-PreCiSe werden verschiedene Datenquellen und -banken miteinander verknüpft und damit die Basis dafür geschaffen wird, dass eine Vielzahl von Informationen für smarte Verfahren in Echtzeit bereitgestellt werden können. Dadurch können diese Verfahren überhaupt erst realisiert werden. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Smart Farming, durch die Integration von IoT sowie der Nutzung von diversen Datenquellen, ist die Abstimmung der einzelnen Komponenten wie Sensoren und Aktoren, das 5G-Netz und die (Edge-) Cloudservices aufeinander. Die Erfüllung von Echtzeitanforderungen wird von unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst. Der maximal zulässige Zeitraum, in dem Entscheidungen getroffen werden können, ist jedoch von der Anordnung der Sensoren und Aktoren sowie dem Anwendungsfall abhängig. Im Fall der smarten Düngung liegt die Echtzeitanforderung nach unseren Berechnungen zwischen 85 ms und 170 ms. Neben der Latenz spielen beim Smart Farming auch die gesteigerte Zuverlässigkeit der Systeme, die Bandbreite und die damit einhergehende Möglichkeit, die Rechenleistung auf externe Ressourcen auszulagern eine zentrale Rolle.

  1. Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?

Eine der größten Herausforderungen bei 5G-PreCiSe stellt der Aufbau eines kompletten 5G-Campusnetzes mit Edge-Cloud-System dar, da eine flächendeckende, mobile Anbindung an ein 5G-Netz derzeit nicht zur Verfügung steht. Die dazugehörigen Planungen und technischen Spezifizierungen sind aufwändig und zeitintensiv, können aber durch unsere erfahrenen Projektpartner aus den Bereichen der Planung von 5G-Infrastruktur und Cloud-Systemen gelöst werden.  

5G-PreCiSe ist ein stark interdisziplinär angelegtes Projekt, dies stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Die beteiligten Arbeitsgruppen sind in hohem Maße vom Projektfortschritt untereinander abhängig. Die Integration der einzelnen Systeme in die Edge-Cloud bildet den Kern des Projektes. Eine gemeinsame (Online-) Arbeitsumgebung und enge und regelmäßige Abstimmungsrunden und Projekttreffen sowie Exkursionen und Standortbegehungen helfen hier, Einblicke in die jeweils fremden Domänen zu bekommen und das gegenseitige Verständnis zu schärfen.

  1. Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?

Der Schwerpunkt des geplanten Vorhabens liegt zunächst im Anwendungsbereich der smarten Düngung und 5G. Die für diesen Fall entwickelten Methoden und Verfahren lassen sich später auf andere Smart Farming-Bereiche übertragen. Die technische Realisierung einer smarten Düngung erfordert, durch die Zusammenführung von unterschiedlichen echtzeitfähigen Sensorsystemen, bisher erhebliche Investitionen. Der Einsatz von 5G reduziert diese Problematik, indem die Landmaschinen selbst nur noch mit Sensorik, Aktorik und kleinen Recheneinheiten ausgerüstet werden. Die Rechenkapazität und die komplexe Steuerung werden jedoch ausgelagert. Dieser IT-Lösungsansatz hat eine hohe Übertragbarkeit auf andere landwirtschaftliche Anwendungsfelder. Das Pilot-Projekt im Landkreis Böblingen kann somit beispielhaft für den gesamten süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz) als Modellregion gesehen werden.

  1. Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?

Die während der Projektlaufzeit von 5G-PreCiSe etablierten technischen Systeme (5G-Infrastruktur und Edge-Cloud-System) werden weiter betrieben und für die Erprobung weiterer 5G-Anwendungsfälle in der Landwirtschaft zur Verfügung stehen.

Auf Basis dieser zukunftsfähigen Landwirtschaft kann die Nutzung der 5G-Infrastruktur und ihrer Vorteile erlebbar gemacht werden, helfen Barrieren abzubauen und somit den Ausbau von 5G in Deutschland zu beschleunigen.

Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!

Eckdaten zum Projekt

Projekttitel:

RettungsNetz-5G Rhein-Neckar

Anwendungsbereiche: Notruf, Erste Hilfe, Einsatzkräfte
Projektlink: http://www.rettungsnetz5g.de/

Projektort: Mannheim

Projektstart: 26.11.2021
Projektende: 25.11.2024

  • Projektziel:
    Mit Hilfe von 5G soll die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung spürbar verbessert werden. Die Weiterentwicklung bestehender und die Entwicklung neuer digitaler Anwendungen für den Rettungsdienst und die Notaufnahme sollen die Überlebens- und Heilungschancen der Patienten wesentlich erhöhen.

  • Projektbeschreibung:
    Als eines der geförderten Projekte des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) hat das Projekt RettungsNetz-5G zum Ziel, die akute medizinische Notfallversorgung mittels 5G-Technologie zu verbessern. Dabei erprobt das regionale Projektkonsortium rund um den Verband Region Rhein-Neckar, die Universitätsmedizin Mannheim sowie die Universität Mannheim das Potenzial der 5G-Technologie zur Verbesserung der Notfallrettung. Konkret wird in einer ersten Stufe am Beispiel Schlaganfall eine interoperable IT-Plattform zur richtlinienbasierten Optimierung des Behandlungspfads für Schlaganfallpatienten aufgebaut, wie auch die Kontaktaufnahme per Video aus dem Rettungswagen mit ärztlichem Fachpersonal in der Klinik umgesetzt. In einer zweiten Stufe wird der Einsatz eines mobilen Schädel-Computertomographen (CT) im Rettungswagen erstmalig getestet. In der dritten und letzten Phase des Projekts soll die Machbarkeit der 5G Fernsteuerung eines robotischen Interventionssystems für medizinische Eingriffe der Blutgefäße analysiert werden. Alle gewonnenen Daten können über 5G sicher und in Echtzeit übertragen, analysiert und ausgewertet werden. Somit können bessere Diagnosen und schnellere Entscheidungen hinsichtlich Art und Ort der Weiterbehandlung bereits im Rettungswagen getroffen werden.

  • Projektpartner:

BEC GmbH

Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Mannheim e.V.

Freytag Karosseriebau GmbH & Co. KG

Integrierte Leitstelle Mannheim

Siemens Healthineers

Smart Reporting GmbH

Universität Mannheim / Institut für Enterprise Systems (InES)

Universitätsmedizin Mannheim

Verband Region Rhein-Neckar

Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD)

Schriftliches „Interview

  1. Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?

Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt und damit die Frage, wie neue Technologien und insbesondere auch die Kombination neuer Technologien dem Menschen Mehrwerte bieten können. Das Projekt RettungsNetz-5G hat daher zum Ziel, die akute medizinische Notfallversorgung mittels 5G-Technologie zu verbessern. Dabei erprobt das regionale Projektkonsortium rund um den Verband Region Rhein-Neckar, die Universitätsmedizin Mannheim sowie die Universität Mannheim das Potenzial der 5G-Technologie zur Verbesserung der Notfallrettung.

Das Projekt RettungsNetz-5G untersucht in drei Stufen die Zeitersparnis für Schlaganfallpatienten in der Notfallmedizin, die mit Hilfe der 5G-Technologie entsteht. Konkret wird in einer ersten Stufe am Beispiel Schlaganfall eine interoperable IT-Plattform zur richtlinienbasierten Optimierung des Behandlungspfads für Schlaganfallpatienten aufgebaut, wie auch die Kontaktaufnahme per Video aus dem Rettungswagen mit ärztlichem Fachpersonal in der Klinik umgesetzt. In einer zweiten Stufe wird der Einsatz eines mobilen Schädel-Computertomographen (CT) im Rettungswagen erstmalig getestet. In der dritten und letzten Phase des Projekts soll die Machbarkeit der 5G Fernsteuerung eines robotischen Interventionssystems für medizinische Eingriffe der Blutgefäße analysiert werden. Alle gewonnenen Daten können über 5G sicher und in Echtzeit übertragen, analysiert und ausgewertet werden. Somit können bessere Diagnosen und schnellere Entscheidungen hinsichtlich Art und Ort der Weiterbehandlung bereits im Rettungswagen getroffen werden.

  1. Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?

Das Projekt RettungsNetz-5G vereint für die Region wichtige Zukunftsthemen, da es sich an der Schnittstelle neuer Innovationen und Techniken befindet und sich im Ergebnis in den Dienst der Gesundheit der Menschen stellt.  

  1. Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?

Der Standort spielt eine absolut große Rolle! Das Projekt verknüpft Spitzenreiter mit herausragenden Expertisen in ihren jeweiligen Domänen um aus dieser Zusammenarbeit Neues zu schaffen. Dabei spielt das besondere Forschungs- und Innovationssystem in der Metropolregion Rhein-Neckar eine besondere Rolle.

  1. Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?

Als „Game Changer“ würde ich 5G nicht bezeichnen – aber als starken Enabler! In unseren Projekten testen wir 5G insbesondere bei den Faktoren Zeit, Sicherheit, Stabilität und Priorisierung in Campus-Netzen. Das sind die entscheidenden Punkte, die in Kombination mit unserem Projekt-Anwendungsfall große Mehrwerte versprechen. Wir sind dabei für alles offen und freuen uns, wenn aus unserer Ersteinschätzung von 5G als „starkem Enabler“ die neue Erkenntnis reift, dass 5G ist ein „Game Changer“ ist. 

  1. Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?

Das Projekt RettungsNetz-5G befindet sich aktuell noch in der ersten Phase. In Kürze wird ein zur bidirektionalen Datenübertragung aufgerüsteter Rettungswagen an den Start gehen. Dieser Rettungswagen ermöglicht durch eine speziell entwickelte 5G-basierte mobile Video- und Dateneinheit sowohl das Zuschalten von neurologischer Fachexpertise aus der Klinik wie auch die Datenübertragung in Echtzeit auf eine interoperable IT-Plattform. Nach erfolgreicher Umsetzung dieser ersten Phase folgen die oben beschriebenen weiteren Stufen des Projekts (mobiler Schädel-CT, robotisches Interventionssystem) ab Sommer 2023.

  1. Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?

Das Projekt bereitet den Weg hin zu einer integrierten, mobilen und telemedizinischen Notfallversorgung, die durch frühere und exaktere Entscheidungen Morbidität und Mortalität der Notfallpatienten/Notfallpatientinnen reduziert und somit Therapie- und Überlebenschancen erhöht. Weiterhin wird die Gesamteffizienz des Gesundheitssystems durch die passgenaue Zuteilung erhöht. Langfristig sollen die Erkenntnisse aus dem Projekt auch auf eine größere geografische Fläche sowie auf andere Krankheitsbilder übertragen werden können. Ein großes Potenzial ergibt sich in der Versorgung im ländlichen Raum, in dem Krankenhäuser und Fachexpertise weniger dicht verbreitet sind. Dies wird möglich werden, da Deutschland sich zum Leitmarkt für 5G-Anwendungen entwickeln soll und somit den Ausbau der 5G-Abdeckung auch in ländlichen Regionen vorantreiben wird. Des Weiteren werden Notaufnahmen entlastet werden können, da bereits im Rettungswagen mit der Therapie begonnen und Eingriffe unter telemedizinischer Unterstützung auch in dezentralen Krankenhäusern durchgeführt werden können. Somit wird spezielle medizinische Expertise dezentral und mobil verfügbar gemacht und konzentriert sich nicht mehr nur auf medizinische Zentren.

  1. Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?

Wir werden die Erkenntnisse für Anschlussprojekte und das weitere Vorgehen nutzen.

Wir möchten Ihnen regelmäßig besondere Projekte im Bereich Mobilfunk und 5G präsentieren. Hierzu stellen sich die Projektverantwortlichen mit einem Steckbrief und einem Interview vor. Viel Spaß!

Eckdaten zum Projekt

Projekttitel:

5G: Stadt. Land. Leben retten

Anwendungsbereiche: Notruf, Erste Hilfe, Einsatzkräfte
Projektlink: https://5g-rettungsbuerger.de/

Projektort: Stadt Ulm, Alb-Donau-Kreis, Landkreis Neu-Ulm

Projektstart: 30.12.2020
Projektende: 31.12.2023

  • Projektziel:
    Mit dem Projekt werden Möglichkeiten zur Verbesserung des Schutzes und der Rettung von Menschen untersucht. Ziel ist es, sowohl die einzelnen Glieder der Rettungskette zu stärken, als auch einen möglichst nahtlosen Übergang zwischen diesen herzustellen. Die dafür notwendigen konkreten Anwendungen werden in Interviews mit Fachleuten, Ersthelfenden sowie Technologie- und Netzanbietenden entwickelt.

  • Projektbeschreibung:
    Mit modernen Technologien kann die Rettung von Menschenleben substanziell verbessert werden. Das Projekt „5G: Stadt. Land. Leben retten“ dient diesem Zweck. Im Vordergrund steht dabei, die Projektinhalte schnell und einfach in die tägliche Arbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr zu übertragen.

  • Projektpartner:

Stadt Ulm

Alb-Donau-Kreis

Landkreis Neu-Ulm

accellonet GmbH

BOS Connect GmbH

ELARA Leitstellentechnik GmbH

Eurocommand GmbH

Fraunhofer IAO aus Stuttgart

Fraunhofer IIS

Germandrones

Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Sympalog Voice Solutions GmbH

Universität Stuttgart

Schriftliches „Interview

  1. Was ist das Ziel des Projektes? Welche Bedarfe werden damit bedient? Was war der Anstoß?

Projektziel: Besserer Schutz und Rettung von Menschenleben durch den Einsatz von 5G-gestützter Technik im Rettungswesen.

Die Einsatzkräfte sollen komplexe Einsatzlagen, beispielsweise das Austreten von Gefahrstoffen, Rauchgasausbreitung oder Starkregenereignisse schon auf dem Anfahrtsweg und in Echtzeit übermittelt bekommen, um die Lage besser einschätzen können.

Den Bürgern wiederum sollen mittels 5G schon vor Eintreffen der Rettungskräfte Anleitungen für Ersthilfemaßnahmen auf das Smartphone gesendet werden.

Für das Konsortium stellt das Projekt eine Möglichkeit dar, konkrete Einsatzmöglichkeiten der 5G-Technologie aufzuzeigen.

Die Region treibt seit Jahren den digitalen Wandel voran. Das vom Bund ausgeschriebene Förderprogramm 5x5G-Innovationswettbewerb eröffnete Möglichkeiten der Kooperation von öffentlicher Verwaltung mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Im Fokus des Programms steht der Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren – insbesondere zwischen Städten und Landkreisen. Das Förderprogramm ist also ein wichtiger Anstoß für die konkrete Umsetzung dieses Projekts.

  1. Warum ist das Projekt für Sie – für die Region, für die Partner – so wichtig?

Für die Stadt Ulm und ihre Partner Alb-Donau-Kreis und Landkreis Neu-Ulm stellt das Projekt eine Möglichkeit dar, digitale Technik im Alltag praktisch erlebbar zu machen. Feuerwehr- und Rettungswesen sind Daseinsvorsorge und damit für die Menschen besonders greifbar. Bei der Erstellung der Projektskizze wurde daher ein besonderer Wert auf einen anwendungsnahen Einsatz der 5G-Technologie gelegt, aus dem die Mehrwerte für die Menschen offensichtlich werden. Diese Anwendungsorientierung hilft bei der Identifikation von gesetzlichen und praktischen Rahmenbedingungen, die einem effizienten Einsatz der 5G-Technologie entgegenstehen. Dies ist für eine technologiefreundliche Innovationskultur in den Städten und Gemeinden für eine Umsetzung wichtig. Die Region hat großes Interesse an der Überwindung solcher Hindernisse. Darüber hinaus dient es der Aufklärung der Bevölkerung über Chancen und Risiken der 5G-Technologie im Sinne des Gemeinwohls um Vorurteilen und Fehlinformationen zu begegnen.

  1. Welche Rolle spielt(e) der Standort für das Projekt?

Für den Projektzeitraum wird das vorhandene Testnetz von Nokia am Standort Ulm genutzt. Dieses deckt mit etwa 300 km² innerstädtische und ländlich geprägte Gebiete ab. Es beinhaltet sowohl Teile der Autobahn, den Alb-Abstieg, als auch ländliche Gebiete auf dem Alb-Plateau und im Landkreis Neu-Ulm. Die topographischen Gegebenheiten der Schwäbischen Alb mit schwer erreichbaren Gebieten in tief eingeschnittenen Tälern und Hochflächenbereichen sind damit berücksichtigt.

  1. Warum 5G? Gab es Alternativen? Wird 5G die Erwartungen (Stichwort: ‚game changer‘) erfüllen?

Für die Einsatzzwecke im Projekt ist vor allem wichtig, dass die Verbindungen verlässlich und stabil sind. Denn in der Rettung gibt es selten einen zweiten Versuch. Das heißt, es muss immer sichergestellt sein, dass die Datenübertragung auch beim ersten Mal stabil steht. Dabei schafft 5G enorm hohe Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Durch Technologien wie dem Network-Slicing lässt sich das Netz so intelligent und flexibel aufteilen, dass immer genau die Leistung und die Kapazitäten bereitstehen können, die gerade benötigt werden – und zwar mit hohen Geschwindigkeiten und technisch verlässlichen Kapazitäten. Bei einem Teil der angestrebten Lösungen kommt es beispielsweise auf Stabilität und genügend Bandbreite beim Upload an. 5G ermöglicht es, auch unter Lastsituationen eine effiziente Kommunikation zur Verfügung zu stellen.

  1. Was sind oder waren (bisher) die größten Herausforderungen des Projektes und wie haben Sie diese gelöst? Sind Sie schon am Ziel oder welche Schritte stehen noch aus?

Aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage sowie längerer, zäher Vertragsverhandlungen mit einigen Konsortialpartnern und einem kurzfristigen, personellen Wechsel gab es Verzögerungen in den meisten Projektteilen. Diesen konnte nur mit einer pauschalen Verschiebung der Meilensteinplanung um drei Monate begegnet werden. Erschwerend kommt die in manchen Bereichen immer noch mangelnde Hardwareverfügbarkeit in der Beschaffung von 5G-fähigen Komponenten hinzu. Hier wurde bzw. werden die Arbeiten mit Brücken-/Übergangstechnologien fortgeführt, so dass zumindest der Status eines „proof of concept“ erreicht werden kann.

  1. Gibt es Spillover-Effekte? Profitieren auch andere Arbeits- oder Lebensbereiche bzw. Akteure von dem Projekt? Ist Ihr Projekt übertragbar für andere Regionen und Themenbereiche?

Es ist davon auszugehen, dass die im Rahmen des Projekts erzielten Ergebnisse als Blaupause auch von anderen Städten und Gemeinden übernommen werden können. Ziel ist ein technischer Fortschritt, der insbesondere im Feuerwehr- und Rettungswesen auf großes Interesse stößt. Dies führt zu Weiterentwicklungen bei technischen Anlagen – wie z. B. bei der Integrierten Leitstelle, bei der Fahrzeugausstattung oder der Ausstattung der persönlichen Schutzausrüstung.

Daneben ist ein positiver Effekt auf den Ausbau der Glasfaser- und Mobilfunknetze – insbesondere der 5G-Technologie – im ländlichen Raum ein mögliches Szenario. Die Technologie steht damit dann auch weiteren Anwendungsfeldern aus der Daseinsvorsorge oder der Privatwirtschaft zur Verfügung. Insgesamt kann also von einem großen Potential für spill-over-Effekte ausgegangen werden.

  1. Was sind Ihre Pläne nach Ablauf des Projektes?

Nach Abschluss des Projektes sollen die Ergebnisse zunächst öffentlich vorgestellt werden.
Mit den gewonnen Erkenntnissen möchte man weiterhin gerade mit den assoziierten Partnern, bestehend aus Expertinnen und Experten der beteiligten Akteure, im Austausch bleiben, um weitere Standardisierungspotenziale und Umsetzungsaktivitäten zu diskutieren und Folgeprojekte zum flächendeckenden Einsatz zu entwickeln.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen also im besten Fall Grundlage für die Diskussion über die Weiterentwicklung von Standards im Rettungs- und Feuerwehrwesen bilden.

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