Cloudplattform MEDI:CUS für Gesundheitsdaten

Bilder der MEDI:CUS Auftaktveranstaltung
Foto: Jan Potente © BIOPRO BW

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Auftaktveranstaltung MEDI:CUS Juni 2024 (Foto: Jan Potente © BIOPRO BW)

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Bei Rückfragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an das Projektteam MEDI:CUS (projekt-medicus@im.bwl.de)

MEDI:CUS –
Die Medizindaten-Infrastruktur von morgen: cloudbasiert, universell, sicher
Die Herausforderungen und das Projekt MEDI:CUS

Fachkräftemangel, steigende Kosten und zunehmende Anforderungen an Vernetzung und IT-Sicherheit stellen derzeit große Herausforderungen für das Gesundheitswesen dar. Baden-Württemberg entwickelt eine zukunftsweisende Lösung, von der Patienten und Beschäftigte im Gesundheitswesen spürbar profitieren. Mit dem Projekt MEDI:CUS (Medizindaten-Infrastruktur: cloudbasiert, universell, sicher) wird ein zukunftsfähiges Gesundheitsdatenökosystem geschaffen welches die Vernetzung weiter vorantreibt und die bislang stark siloartig organisierten IT-Strukturen im Gesundheitswesen flexibilisiert und integriert. Es entstehen zukunftsfähige Rahmenbedingungen für eine optimale Gesundheitsversorgung sowie für die medizinische Forschung und Lehre.

Wie MEDI:CUS entsteht

MEDI:CUS entsteht zusammen mit den Akteuren im Gesundheitswesen und wird mit multiprofessionellen und interdisziplinären Teams umgesetzt. Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg orchestriert die Zusammenarbeit zwischen Ministerien, der Krankenhausgesellschaft, universitären und nicht universitären Krankenhäusern, Krankenkassenvertretern, Datenschutzexperten sowie Fachleuten aus IT, Medizin und Pflege sowie weiteren relevanten Stakeholdern. In einer kollaborativen und agilen Projektorganisation erarbeiten sie gemeinsam praxisorientierte Lösungen. Unterstützt werden die Akteure dabei vom GovTech Campus als technischem Implementierungspartner sowie von Deloitte Consulting als strategischem Implementierungspartner.

Im Fokus steht die klinische Versorgung: Schrittweise werden die Kliniken und Krankenhäuser in Baden-Württemberg an die MEDI:CUS Cloud angeschlossen und können so die Services nutzen. In einem Vorprojekt wurden ihre Anforderungen an eine Cloud-Plattform erhoben. Sie wirken nun in interdisziplinären Arbeitsgruppen aktiv am Aufbau der Cloud mit. Ziel ist, die Überführung in einen tragfähigen Regelbetrieb der Plattform ab 2027 durch die Leistungserbringer.

Ein modernes und zukunftssicheres Gesundheitsökosystem ist das Ziel

Um den vielfältigen Anforderungen der Krankenhäuser und Kliniken entsprechen zu können, setzt MEDI:CUS auf einen Multi-Cloud-Ansatz: Über die Plattform erhalten die Leistungserbringer Zugriff auf verschiedene Fachanwendungen und Basisdienste. Der Ansatz basiert auf etablierten Standards und Lösungen und adressiert die notwendige semantische Interoperabilität im Gesundheitswesen. Der standardisierte und modulare Aufbau ermöglicht eine cloudbasierte Versorgung nach dem „App-Store“-Modell. Die Plattform wird den höchsten Datenschutz- und IT-Sicherheitsstandards entsprechen, und dabei maximal offen und kompatibel mit bereits etablierten Initiativen wie der Telematik und anderen bestehenden Strukturen sein. Sicherheitsstandards wie Confidential Computing spielen eine entscheidende Rolle.

Foto: Jan Potente © BIOPRO BW

Das ressortübergreifende Projekt MEDI:CUS ist Teil der dritten Förderrunde  des von Ministerpräsident Winfried Kretschmann initiierten „Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“. In den ersten beiden Förderrunden wurden über 60 innovative Projekte mit rund 100 Millionen Euro zu Zukunftsthemen im Gesundheitsbereich gefördert und auf den Weg gebracht. MEDI:CUS ist Teil der dritten Tranche, in der Projekte für insgesamt 24,2 Millionen Euro gefördert wurden, vorwiegend im und für den Bereich der medizinischen Infrastruktur. Diese Projekte haben zum Ziel, zu einer anschlussfähigen und innovativen Versorgungslandschaft beizutragen und die Verfügbarkeit sowie die Nutzung von Gesundheitsdaten zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu verbessern. MEDI:CUS setzt damit auch die Digitalisierungsstrategie des Landes „digital.LÄND“ aus dem Jahr 2022 um, die eine verbesserte Nutzung von Gesundheitsdaten für die Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgung vorsieht.

Aktueller Projektstand

Q3/Q4 2024
Aufbau Grundarchitektur

Nach dem Aufbau einer belastbaren Projektorganisation wurden seit Mitte 2024 ausgehend von der Zielarchitektur aus dem Vorprojekt erste Architekturkomponenten ausgewählt und aufgebaut. Zum Jahresende 2024 haben wir (zunächst in kleinem Maßstab) eine Multicloudumgebung zur Verfügung, auf der mit einer Kollaborationsanwendung (Nextcloud) auch bereits ein erster allgemeiner Dienst lauffähig ist.

Q4/2024
Markterkundungen

Parallel wurden Markterkundungen zu einzelnen Fachanwendungen durchgeführt.

Q1/2025
Identitätsmanagement & Datenschutz

Im 1. Quartal 2025 werden nun weitere architektonische und technische Grundlagen geschaffen insbesondere im Themenkomplex Identitätsmanagement und Authentifizierung sowie die Konzeption für Datenschutz und Datensicherheit parallel aufgebaut.

Q3/Q4 2025
Anschluss erster Kliniken

Im Laufe des Jahres 2025 werden weitere Dienste implementiert und die ersten Kliniken an die MEDI:CUS-Plattform angeschlossen werden können.

Bisherige Newsletter:
MEDI:NEWS 1 – Jahresrückblick und Ausblick auf 2025

MEDI:CUS Event-Recap 2024 – Forum Gesundheitsstandort BW

Das Projekt wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Die Federführung bei der Projektumsetzung liegt beim Ministerium des Inneren, für Digitales und Kommunen.

Logo Forum Gesundheitsstandort
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Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg

Im Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg sind derzeit rund 600 Akteurinnen und Akteure aus Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung miteinander vernetzt. Sie alle verfolgen das Ziel, den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg in einem strategischen Prozess mit Unterstützung der Landesregierung zum führenden Standort für medizinische Forschung, für die Entwicklung und Herstellung medizinischer Produkte und für eine moderne und innovative Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck fördert das „Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg” verschiedenste innovative Projekte aus den Bereichen Gesundheitsforschung, -wirtschaft und -versorgung.

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